Siebtklässler werden im Nordosten zu Lebensrettern

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ROSTOCK (di). 10658 Siebtklässler sind in Mecklenburg-Vorpommern in Wiederbelebung ausgebildet worden. Lehrer an 244 Schulen im Nordosten beteiligten sich an der landesweiten Lebensretterwoche.

Die Aktion des Kultusministeriums in Mecklenburg-Vorpommern war im vergangenen Jahr ins Leben gerufen worden. Dazu waren über 300 Lehrer unter Leitung der Rostocker Universität zu Instruktoren ausgebildet worden. Mit dem diesjährigen zweiten Projektdurchlauf sind nun insgesamt über 22 000 Schüler ausgebildet worden.

Die für die Ausbildung notwendigen Simulationspuppen wurden von der  Björn Steiger Stiftung für das bundesweite Projekt "Retten macht  Schule" speziell entwickelt und bereitgestellt. Das Konzept sieht vor,  Wiederbelebung im Schulunterricht zu implementieren und jedem Schüler zum Üben eine eigene Puppe zur Verfügung zu stellen. Die Schüler dürfen diese Puppe für eine Woche mit nach Hause nehmen. So werden neben den Schülern auch zahlreiche Eltern und Geschwister mitgeschult.

Hintergrund für die Aktion: Experten halten die Überlebensrate nach einem plötzlichen Herzstillstand für deutlich steigerbar, wenn sich mehr Laien trauen, Wiederbelebungsmaßnahmen zu  ergreifen.

"Durch rechtzeitige Wiederbelebung könnten jährlich über 5000  Menschenleben zusätzlich gerettet werden", sagte Dr. Gernot Rücker,  Oberarzt an der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie am  Universitätsklinikum Rostock und Leiter der Rostocker  Simulationsanlage und Notfallausbildungszentrum (RoSaNa). Er forderte deshalb, Wiederbelebung bundesweit zum Pflichtunterricht zu machen.

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