Südwesten

Sperrliste für "falsche" Ärzte

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STUTTGART. Baden-Württemberg macht Tempo beim Versuch, "falschen" Ärzten das Handwerk zu legen.

Das Landessozialministerium schlägt dazu eine Sperrliste vor, über die sich Kliniken und Gesundheitsbehörden vor der Einstellung von Ärzten oder Pflegern informieren können.

Durch dieses Meldeverfahren sollten Fälle wie kürzlich bei den SLK-Kliniken in Heilbronn erschwert werden, sagte Ministeriumssprecher Helmut Zorell der "Ärzte Zeitung" und bestätigte einen entsprechenden Bericht von "Spiegel Online".

An den SLK-Kliniken war ein niederländischer Mediziner als Honorararzt tätig, der zuvor in seinem Heimatland die Zulassung verloren hatte.

Die Beschlussvorlage werde am Mittwoch bei einer Sitzung der Obersten Gesundheitsbehörden der Länder in Dresden beraten, berichtete Zorell. Es gehe darum, "die Defizite der derzeitigen Meldeverfahren auf nationaler und internationaler Ebene in einer Bund-Länder-Arbeitsgruppe zu klären."

Geplant ist demnach ein europaweites Warnsystem, das Auskunft geben soll über Ärzte, die ihre Approbation verloren haben oder gegen die ermittelt wird. (fst)

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