TK rüstet die Suchtberatung in 19 Regionen auf

FRANKFURT (ras). Die Techniker Krankenkasse (TK) hat auf die steigende Zahl der Jugendlichen, die wegen exzessiven Alkoholkonsums im Krankenhaus behandelt werden müssen, nun reagiert. Ab sofort werden zunächst in Frankfurt und 18 weiteren Metropolregionen in Deutschland professionelle Beratungen für Jugendliche angeboten.

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Der lockere Umgang mit Alkohol zeige, dass Jugendlichen viel zu wenig über die möglichen Folgen exzessiven Alkoholkonsums wissen. Die TK setzt deshalb nun bundesweit auf professionelle Suchtberater, erläutert Denise Jacoby, Sprecherin der TK in Hessen.

"Wir halten es für außerordentlich wichtig, frühzeitig präventiv anzusetzen, damit die Jugendlichen ihre Problemlage erkennen und aktiv am Genesungsprozess mitarbeiten können", so Jacoby.

Dies ist bislang offenbar häufig noch längst nicht der Fall. So seien die geschulten Suchtberater der TK immer wieder erstaunt darüber, dass die Teenager häufig gar nicht wüssten, welche Mengen Alkohol in den Getränken enthalten seien ist und welche erheblichen Folgen das exzessive Trinken nach sich ziehe.

Bei vielen Kindern und Jugendlichen spiele zudem das Umfeld eine wichtige Rolle. Wenn in der Familie, im Freundeskreis oder im Sportverein bereits sorglos Alkohol konsumiert wird, bestehe auch für die Kinder eine größere Gefahr, dieses Verhalten zu übernehmen. Deshalb ist es aus Sicht der TK-Suchtberater ausgesprochen wichtig, dass Ärzte beim Beratungsgespräch mit Jugendlichen Eltern oder nahe Angehörige mit in das Beratungsgespräch einbeziehen.

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