Sachsen

Tarifvertrag für Unikliniken auch in Leipzig

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Leipzig. Die Ärzte des Universitätsklinikums Leipzig erhalten von Oktober an Gehälter entsprechend dem Tarifvertrag für Universitätskliniken. Darauf habe sich das Krankenhaus mit dem Marburger Bund geeinigt, teilte die Klinik mit.

Bisher werden die rund 900 Mediziner entsprechend einem Haustarifvertrag vergütet. Dieser sieht niedrigere Löhne als der für Universitätskliniken zwischen der Tarifgemeinschaft der Bundesländer und dem Marburger Bund abgeschlossene Tarifvertrag für Universitätskliniken vor.

Rückwirkend zum Jahresbeginn würden die Gehälter um 1,5 Prozent erhöht. Die Angleichung des Haustarifvertrags an den Tarifvertrag von Oktober an bedeute eine weitere Steigerung „in Abhängigkeit von der individuellen Eingruppierung“ um durchschnittlich 2,4 Prozent. Von Januar des kommenden Jahres an stiegen die Gehälter um weitere zwei Prozent. Das ergebe insgesamt einen Anstieg der Löhne von durchschnittlich 5,9 Prozent.

Arbeitszeit wird künftig elektronisch erfasst

Neu geregelt werde die Dokumentation der Arbeitszeit der Ärzte. Sie werde an die elektronische Dokumentation anderer Berufsgruppen am Klinikum angeglichen. Die Umsetzung erfolge „schrittweise“. „Es ist erfreulich, dass mit dem neuen Tarifvertrag nun die Eingruppierungs- und Vergütungssystematik auch für das Universitätsklinikum Leipzig übernommen wird, die bundesweit für Ärzte an Universitäten gilt“, sagte Steffen Forner, Geschäftsführer des Marburger Bundes Sachsen.

Und Forner sagt weiter: „Mit der verbindlichen Festschreibung der Einführung einer vollständigen Arbeitszeiterfassung kommt das Klinikum einer weiteren langjährigen Forderung des Marburger Bundes nach.“ (sve)

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