Kommentar

Ulla Schmidt ist fast am Ziel

Anno FrickeVon Anno Fricke Veröffentlicht:

Ulla Schmidt hat ihr Ziel fast erreicht. 30 bis 50 Kassen seien genug, hatte die SPD-Politikerin und Langzeit-Gesundheitsministerin noch 2009 gesagt. Genug, um den Versicherten ausreichend Wahlmöglichkeiten zu belassen. Daniel Bahr, ihr Nach-Nachfolger im Amt, stemmt sich auch nicht gerade verbissen gegen ein weiteres Abschmelzen der Kassenzahl.

Seit Neujahr gibt es noch 146 Krankenkassen. Nur rund 60 haben überhaupt mehr als 50.000 Mitglieder. Von den übrigen sind rund 30 auf Unternehmensbelegschaften beschränkt. Dominiert wird die Szene von Giganten wie der Barmer GEK, der Techniker Krankenkasse, der DAK Gesundheit oder Ortskrankenkassen.

Konsolidiert hat sich der Markt noch lange nicht. Auch 2012 wird die Zahl der Kassen schrumpfen. Um keine Zusatzbeiträge erheben zu müssen - was heutzutage das Ende der Eigenständigkeit bedeutet - pokern viele Kassen hoch. Ein Beispiel: Vor einem halben Jahr hielten ein Viertel der rund 100 bundesweit geöffneten Kassen nicht einmal die gesetzliche Mindestreserve vor.

Für Ärzte hat die grassierende Fusionitis sogar ihr Gutes. Weniger Kassen bedeuten weniger Verträge und auch sonst weniger Papierkram in der Praxis.

Lesen Sie dazu auch: Kassen drehen weiter am Fusionskarussell

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Ab 2026 werden auch stationäre Zwei-Tages-Fälle erfasst

Hybrid-DRG-Katalog erhält 100 neue OPS-Kodes

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Skizze eines alternativen Versorgungsmodells

Wenn der „Zuhause-Arzt“ alle Hausbesuche übernimmt

Interview zu den Empfehlungen

Allgemeinmediziner: „Die 24h-Blutdruckmessung ist nicht besonders praktikabel“

Lesetipps
Auch einem CT-Bild ist ein Prostata-Karzinom markiert.

© samunella / stock.adobe.com

Aktualisierung der S3-Leitlinie

Früherkennung von Prostatakrebs: Tastuntersuchung vor dem Aus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung