Sachsen

Uniklinikum Leipzig weist südafrikanische Corona-Virusmutation nach

Die südafrikanische Variante des Coronavirus ist bei einem Mann in Leipzig nachgewiesen worden. Die vollständige Sequenzierung des Virusgenoms ist jetzt in Arbeit.

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Leipzig. Die südafrikanische Variante des Coronavirus ist am Mittwoch bei einem Mann in Leipzig nachgewiesen worden. Dies sei der erste Nachweis dieser Virusvariante in Leipzig und ganz Sachsen, teilten das Universitätsklinikum Leipzig und die Stadt Leipzig am Donnerstag mit.

Bei dem dabei gefundenen Virus handele es sich „mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit“ um einen Stamm der B.1.351 Clade. Diese Virusvariante komme vor allem in Südafrika häufig vor und trage unter anderem die Mutationen E484K und N501Y in seinem Spike-Protein. Eine „vollständige Sequenzierung des Virusgenoms“ der nun nachgewiesenen Virusvariante sei „in Arbeit“, sagte Dr. Corinna Pietsch, kommissarische Leiterin der Virologie am Universitätsklinikum.

„Daten aus anderen Ländern“ wiesen darauf hin, dass diese Virusvariante „ansteckender“ und damit „letztlich leider für die Bevölkerung auch gefährlicher“ sei, weil sich mehr Menschen infizierten und erkrankten, ergänzte Pietsch.

Zudem gebe es „erste Hinweise“ darauf, dass die „Wirksamkeit der Impfstoffe beeinträchtigt“ sein könne. Die Stadt Leipzig fügte an, es seien „umgehend strenge Quarantäne-Maßnahmen“ verhängt worden. Außerdem sei mit der „Nachverfolgung des Infektionsweges“ begonnen worden. (sve)

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