Gesundheitsförderung

Verzahnung hakt

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BERLIN. Krankheit und Armut sind enge Verwandte. Männer des unteren Einkommensviertels sterben im Durchschnitt rund elf Jahre früher als Männer im oberen Einkommensviertel. Das zeigen Studien des Robert Koch-Instituts. Um diese Zusammenhänge kreist der 18. Kongress Armut und Gesundheit am 13./14. März.

Die zentrale Frage: Wie können die Gesundheitschancen von Menschen in schwierigen Lebenslagen verbessert werden? Anregungen dazu geben Referenten aus Politik, Wissenschaft, Gesundheitswesen und Selbsthilfe in rund 90 Fachforen und Einzelveranstaltungen. Forschungsergebnisse und Beispiele für gute Lösungen werden an zwei Kongresstagen in der TU Berlin (TUB) gezeigt.

Gesundheitspolitische Themen sind unter anderem die ambulante und stationäre Bedarfsplanung, die Zukunft des dualen Krankenversicherungssystems, Migration in der Pflege und die Qualitätsentwicklung im DRG-System.

Nachhaltigkeit in der Gesundheitsförderung ein Schwerpunkt

Schwerpunkt ist in diesem Jahr die Nachhaltigkeit in der Gesundheitsförderung. Damit knüpft der Kongress an die Vorjahre an. Zuletzt waren Lösungen zur Verbreitung des Wissens um wirksame Praxis und zu Transferstrategien zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik gesucht.

"Die Wirksamkeit von Maßnahmen zur Gesundheitsförderung und Prävention ist durchaus wissenschaftlich belegt. Als problematisch erweist sich bisweilen jedoch die Verzahnung dieser Ansätze mit bestehenden Strukturen", so Maren Janella, von Gesundheit Berlin-Brandenburg, das den Kongress zusammen mit dem Gesundheitsökonomischen Zentrum an der TUB und der Deutschen Gesellschaft für Public Health veranstaltet.

Bei einer Satellitenveranstaltung am Vortag stellt der Kooperationsverbund "Gesundheitliche Chancengleichheit" integrierte kommunale Strategien für ein gesundes Aufwachsen in den Mittelpunkt. (ami)

Zeit: 13. und 14. März 2014, Ort: TU Berlin, Straße des 17. Juni 135, 10623 Berlin, Hauptgebäude

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