„Weichen für präventive Medizin stellen“

DKFZ und Krebshilfe: Künftige Bundesregierung muss Krebsprävention stärken

Noch verhandeln Union und SPD über die Bildung einer gemeinsamen Regierungskoalition: Das DKFZ und die Deutsche Krebshilfe mahnen die Parteien aber schon jetzt, die richtigen Schwerpunkte zu setzen.

Veröffentlicht:
„Prävention ist schärfste Waffe gegen Krebs“: DKFZ-Chef Professor Michael Baumann.

„Prävention ist schärfste Waffe gegen Krebs“: DKFZ-Chef Professor Michael Baumann.

© Sebastian Kahnert / dpa / picture alliance

Berlin. Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) und die Deutsche Krebshilfe appellieren an die künftige Bundesregierung, die Prävention von Krebsleiden zu stärken. Bis zu 40 Prozent aller Krebsneuerkrankungen ließen sich durch Primärprävention vermeiden, bis zu 60 Prozent aller Krebstodesfälle könnten durch Primärprävention und Früherkennung verhindert werden, so das DKFZ.

„Prävention ist unsere schärfste Waffe im Kampf gegen Krebs. Jetzt ist die Chance, die Weichen von einer rein kurativen zu einer präventiven Medizin zu stellen“, sagt Professor Michael Baumann, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ).

„Krebsprävention ist eine ressortübergreifende Aufgabe, die eine gemeinsame Strategie aller zuständigen Ministerien erfordert“, sagt Dr. Franz Kohlhuber, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Krebshilfe, und ergänzt: „Nur so kann es gelingen, Forschungsergebnisse effizient in gesundheitspolitische Maßnahmen zu überführen und innovative Präventionskonzepte umzusetzen.“

Die beiden Krebsinstitutionen fordern deshalb die zukünftige Bundesregierung auf, die Krebsprävention durch politische Initiativen zu unterstützen sowie flächendeckende nationale Outreach-Programme zu etablieren und nachhaltig zu finanzieren. Nur durch ein konzertiertes, zielgerichtetes Handeln lasse sich das große Potenzial der Krebsprävention ausschöpfen, um die steigenden Krebsneuerkrankungszahlen spürbar zu senken. (bwa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Erfolge der CML-Therapie mit besserer Verträglichkeit steigern

© Springer Medizin Verlag

Erfolge der CML-Therapie mit besserer Verträglichkeit steigern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Abb. 1: Schematische Wirkprinzipien verschiedener immuntherapeutischer Ansätze beim Multiplen Myelom

© Johnson & Johnson

Therapie des Multiplen Myeloms

Ebnet die Präzisionsmedizin den Weg zur funktionellen Heilung dieser Neoplasie?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Janssen-Cilag GmbH, Neuss
Abb. 1: APPULSE-PNH-Studie: Hämoglobin-Werte und ARC während des 24-wöchigen Studienzeitraums

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [8]

Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)

Nach Umstellung auf Iptacopan: Hämoglobin-Wert klinisch relevant verbessert

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Elektronische Patientenakte

So steht es um die ePA in den Krankenhäusern

Lesetipps
Dreidimensionale Darstellung einer Röntgenaufnahme der Vorderansicht eines Menschen mit Körperkonturen und farblich hervorgehobenen aufsteigenden Dickdarm.

© Matthieu / stock.adobe.com

Fallbericht

Starker Verdacht auf Kolonkrebs – und das steckte dahinter

Abbildung von Viren

© Artur Plawgo / Getty Images / iStock

ARE in Grafiken

Zahl der Influenza-Infektionen steigt