Zahl der Blutspender in Europa gestiegen

BRÜSSEL (taf). In der EU ist die Bereitschaft Blut zu spenden deutlich gestiegen. Gaben im Jahr 2002 unter den 15 EU-Mitgliedstaaten 31 Prozent der Befragten an, schon einmal Blut gespendet zu haben, sind es im Jahre 2010 in der EU mit 27 Staaten mit 37 Prozent gut sechs Prozent mehr. Dies geht aus einer jüngsten Eurobarometer-Umfrage der EU-Kommission hervor.

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Die gestiegene Zahl der Blutspender erklärt sich aus der veränderten Einstellung zum Blutspenden: 57 Prozent der Europäer sind der Ansicht, dass die Sicherheit der Bluttransfusionen in den letzten zehn Jahren größer geworden ist. Unter den Blutspendern ist der Anteil der Männer (44 Prozent haben schon Blut gespendet) deutlich höher als der der Frauen (31 Prozent). Die meisten Blutspender sind 40 bis 54 Jahre alt.

Die meisten Blutspender sind in Österreich, wo 66 Prozent der Erwachsenen Blut gespendet haben. An zweiter Stelle steht Frankreich mit 52 Prozent, gefolgt von Griechenland und Zypern mit jeweils 51 Prozent. Vor allem in den mittel- und osteuropäischen Mitgliedsländern liegt die Bereitschaft Blut zu spenden, mit über 40 Prozent höher als im EU-Durchschnitt von 37 Prozent. Auch Deutschland liegt mit 41 Prozent Blutspendern darüber. Die geringste Quote von Blutspendern findet sich unter den Italienern und Portugiesen mit 23 und 22 Prozent. Seit 2002 kontrolliert die EU-Richtlinie für menschliches Blut und Blutbestandteile die Blutspende-Qualität.

Lesen Sie dazu auch: Weltblutspendetag: Aufruf zum Blutspenden

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