Zahl junger Patienten mit Schulstörungen nimmt deutlich zu

Veröffentlicht:

BERLIN (inh). Zum Schuljahresende verzeichnen die Vivantes Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie mehr Patienten mit schulbezogenen Auffälligkeiten sowie steigende Anmeldungs- und Aufnahmezahlen.

Die Vivantes Kliniken für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik behandeln nach eigenen Angaben jedes Jahr etwa 1500 Patienten stationär und tagesklinisch. "Die Zahl an jungen Patienten mit schulbezogenen Störungen steigt jedes Jahr. Vergleichen wir die aktuelle Zahl mit der von vor zehn Jahren, kommen wir auf eine Verdopplung der Patienten mit schulbezogenen Störungen", sagt Dr. Oliver Bilke, Chefarzt der Klinik und Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.

Er sieht darin ein Zeichen dafür, dass seelische Probleme bei Kindern und Jugendlichen ernster genommen und wie körperliche Erkrankungen fachgerecht behandelt werden. "Der Anpassungsdruck für Kinder und Jugendliche in der Schule hat stark zugenommen. Gleichzeitig sind die Lehrer auch aufmerksamer für seelische Probleme ihrer Schüler geworden und Eltern erkennen früher den Zusammenhang zwischen Überforderung und seelischer Not", so Bilke.

Schulbezogene Auffälligkeiten zeigten sich oft in der Schuleingangsphase, zum Beispiel in Form von Lese-Rechtschreib-Schwäche. Eine frühe Diagnostik, Beratung oder Therapie könne der Entwicklung ernster seelischer Erkrankungen vorbeugen.

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

© Vink Fan / stock.adobe.com

Aktive schubförmige Multiple Sklerose

7-Jahres-Daten belegen günstiges Nutzen-Risiko-Profil von Ofatumumab

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Novartis Pharma GmbH, Nürnberg

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Eine MFA schaut auf den Terminkalender der Praxis.

© AndreaObzerova / Getty Images / iStockphoto

Terminservicestellen und Praxen

116117-Terminservice: Wie das Bereitstellen von TSS-Terminen reibungsloser klappt

Bei Grenzentscheidungen (z.B. kürzlich stattgehabte Operation) gelte es, Rücksprache mit der entsprechenden Fachdisziplin zu halten, betont Dr. Milani Deb-Chatterji.

© stockdevil / iStock

Eine schwierige Entscheidung

Schlaganfall: Das sind Grenzfälle der Thrombolyse