Statistisches Bundesamt

1,73 Milliarden Euro Drittmittel für Unimedizin

Fast 27 Milliarden Euro wendeten die deutschen Universitäten 2018 für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung auf.

Matthias WallenfelsVon Matthias Wallenfels Veröffentlicht:

Wiesbaden. Im Jahr 2018 haben die öffentlichen, kirchlichen und privaten Hochschulen in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Donnerstag insgesamt 57,3 Milliarden Euro für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung ausgegeben – gegenüber Vorjahr eine Steigerung um sechs Prozent.

Mit 33 Milliarden Euro (2017: 31,3 Milliarden Euro) seien demnach die Personalausgaben der größte Ausgabeposten der Hochschulen gewesen – sie machten 2018 wie im Vorjahr 58 Prozent der gesamten Hochschulausgaben aus.

Unimedizin steigert Ausgaben um 8 Prozent

Auf die Universitäten ohne medizinische Einrichtungen und Gesundheitswissenschaften entfiel 2018 laut Destatis ein Ausgabevolumen von 22,1 Milliarden Euro (+4 Prozent). In ihren medizinischen Einrichtungen (einschließlich Gesundheitswissenschaften) wendeten die Universitäten für Lehre, Forschung und Krankenbehandlung 26,9 Milliarden Euro (+8 Prozent) auf.

Die Ausgaben der Fachhochschulen (einschließlich Verwaltungsfachhochschulen) stiegen um sechs Prozent auf 7,4 Milliarden Euro.

Hochschulen zu 53 % eigenfinanziert

Die eigenen Einnahmen der Hochschulen stiegen 2018 im Vergleich zum Vorjahr um sechs Prozent auf insgesamt 30,6 Milliarden Euro, womit die Hochschulen zu 53 Prozent ihre Ausgaben selbst deckten. Die Einnahmen aus wirtschaftlicher Tätigkeit und Vermögen erhöhten sich dabei um sechs Prozent auf 20,4 Milliarden Euro.

Der Unimedizin kommt dabei eine tragende Rolle zu – sie erwirtschafteten laut Destatis 95 Prozent dieser Einnahmen unter anderem aus den Entgelten für die Krankenbehandlung.

Wachstum bei Drittmittel für die Unimedizin unter Schnitt

Bei der Einwerbung von Drittmitteln verzeichneten die medizinischen Einrichtungen 2018 gegenüber Vorjahr einen Zuwachs um 65.400 Euro auf knapp 1,73 Milliarden Euro – das entspricht einer Steigerung um 3,8 Prozent. Insgesamt stiegen die Drittmitteleinnahmen der Hochschulen 2018 um sechs Prozent auf 8,3 Milliarden Euro.

Die größten Drittmittelgeber der Hochschulen waren – wie in den Vorjahren – die Deutsche Forschungsgemeinschaft (2,8 Milliarden Euro), der Bund (2,3 Milliarden Euro) sowie die gewerbliche Wirtschaft (1,5 Milliarden Euro).

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Wochenkolumne aus Berlin

Die Glaskuppel zur Klinikreform: Kampf um Lauterbachs Erbe

Das könnte Sie auch interessieren
Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

© Salesforce Germany GmbH

Value Based Healthcare

Salesforce hilft Kliniken, die Versorgungsqualität zu verbessern

Kooperation | In Kooperation mit: Salesforce Germany GmbH
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Der Empfang der Gynäkologen-Praxis in Gütersloh: Vor allem die starke Patientinnenbindung überzeugte am Ende das MVZ, das die Praxis erwarb.

© Andreas Peters

Praxismanagement

Privatpraxis abzugeben? Das lässt sich regeln!

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Finanzdienstleister MLP
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung