Behandlungsfehler

77 Prozent wollen Hilfe von der Kasse

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DORTMUND. Wenn sie vermuten, Opfer eines ärztlichen Behandlungsfehlers geworden zu sein, wünschen sich 77 Prozent der Menschen Unterstützung durch die gesetzliche Krankenkasse.

Das zeigt eine bevölkerungsrepräsentative Umfrage der AOK Nordwest mit mehr als 1000 Teilnehmern.

"Dabei erwarten 76 Prozent eine individuelle Unterstützung durch speziell ausgebildete Ärzte und Juristen, nicht durch Sozialversicherungsfachangestellte", berichtete der Vorstandsvorsitzende der Krankenkasse Martin Litsch.

Sollte sich der Verdacht auf einen Behandlungsfehler erhärten, fänden es 84 Prozent gut, wenn ihre Krankenkasse einen Prozess gegen den Arzt oder das Krankenhaus führt.

Das von dem Arzt und Juristen Dr. Holger Thomsen geleitete Kompetenzcenter Medizin der AOK Nordwest hat seit der Gründung im Jahr 2001 in Westfalen-Lippe insgesamt 7255 Fälle geprüft und in rund 20 Prozent einen Behandlungsfehler entdeckt.

"Angesichts der Behandlungen, die stattgefunden haben, ist das eine verschwindend kleine Zahl", sagte Litsch. (iss)

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