Akademisierung

90 MFA studieren die Basisversorgung der Zukunft

Den Studiengang „Primärmedizinisches Versorgungs- und Praxismanagement“ haben 90 VERAH und NäPA an den Studienstandorten Dortmund und München aufgenommen.

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Bad Orb. Darauf wies Dr. Hans-Michael Mühlenfeld, Vorsitzender des Instituts für Hausärztliche Fortbildung (IHF) im Gespräch mit der Ärzte Zeitung am Rande der practica 2022 hin. Eine akademisierte VERAH könne nach ihrem insgesamt fünfsemestrigen Studium zusätzliche Aufgaben im Praxismanagement und dort insbesondere im Prozess- und Qualitätsmanagement sowie im sektorübergreifenden Case-Management übernehmen. Gut einsetzbar sei sie zudem für zusätzliche Tätigkeiten in der primärmedizinischen Versorgung wie etwa intensivierte Beratungen oder Basisuntersuchungen. Laut Mühlenfeld war der Schritt zur akademisierten VERAH aus 2 Gründen überfällig: Zum einen würden damit die Aufstiegschancen von MFA nun noch weiter verbessert. Zum anderen seien gerade in größeren Praxen mit vielen komplexen Verflechtungen solche sehr gut geschulten Kräfte nötig, um die deutlich gestiegenen administrativen Aufgaben bewältigen zu können.

Das Studium, in das Ärzte pro VERAH fast 10.000 Euro investieren müssten, bietet der Hausärzteverband derzeit berufsbegleitend in Kooperation mit der Hochschule für Ökonomie und Management in Dortmund und München an und schließt mit dem akademischen Grad „Bachelor of Science“ ab. Wegen der großen Resonanz sollen demnächst weitere Standorte in Hannover und Leipzig hinzukommen, kündigte Mühlenfeld in Bad Orb an. Zudem sei auch die Etablierung eines dualen Studiengangs geplant, mit dem insbesondere Schulabsolventen mit höherem Bildungsabschluss angesprochen werden sollen. Damit soll laut Mühlenfeld die VERAH-Qualifikation „evolutionär“ auf ein neues Level gehoben werden. (ras)

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