AOK Plus verzeichnet für 2010 eine halbe Million Euro Betrugsschäden

DRESDEN (reh). Die AOK Plus hat im vergangenen Jahr in Thüringen und Sachsen Betrugsfälle im Gesundheitswesen mit einer Schadenssumme von rund 500.000 Euro aufgedeckt.

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Dabei hat sich nach Angaben der Kasse die Schadenssumme im Vergleich zum Vorjahr verdoppelt. Insgesamt sei die AOK Plus 418 Hinweisen nachgegangen. Dabei lagen 43 Verdachtsfälle gegen Ärzte vor, sagte Ute-Barbara Friedrich, stellvertretende Pressesprecherin der AOK Plus der "Ärzte Zeitung".

In 139 Fällen seien Abmahnungen erteilt und die Rückzahlung des verursachten Schadens vereinbart worden, gegen 23 Leistungserbringer wurde laut der Kasse Strafanzeige erstattet. Außerdem würden 120 Vorgänge noch geprüft.

Bei den Betrugsfällen handele es sich vor allem um nicht oder nicht vollständig erbrachte Leistungen, aber auch um Doppelabrechnungen und Fragen des Leistungs- bzw. Kartenmissbrauchs, erklärt Friedrich.

In diesem Jahr haben die Ermittler der AOK Plus bislang 55 Hinweise auf mögliche Betrugsfälle erhalten.

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