Digital Health

Ärzte fühlen sich schlecht auf ePA vorbereitet

Eine aktuelle Umfrage der Barmer zeigt, was sich vielerorts andeutet: Die Verunsicherung in Bezug auf die elektronische Patientenakte ist knapp ein halbes Jahr vor ihrem geplanten Start noch immer groß.

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Berlin. Kurz vor dem geplanten Startschuss der elektronischen Patientenakte (ePA) zum 1. Januar 2021, häufen sich die Umfragen zu diesem Thema. Die Barmer hat jetzt in einer repräsentativen Umfrage 1000 Ärztinnen und Ärzte zur ePA befragt und bestätigt mit den Ergebnissen die vorherrschende Stimmungslage: Jeder Dritte Arzt fühlt sich demnach schlecht auf die ePA vorbereitet; 27 Prozent der Ärzte scheint gut oder sehr gut für eine Beratung zur ePA gewappnet; 94 Prozent der Befragten wünschen sich mehr Informationen zur ePA – insbesondere was die Zusammenarbeit mit anderen Ärzten betrifft.

Darüber hinaus sind die Datensicherheit und die Anbindung der ePA an die Telematikinfrastruktur für mehr als die Hälfte der Befragten besonders von Interesse. „Bewähren wird sich die ePA, wenn Ärzte sie in ihren Alltag integrieren. Alle positiven Effekte, die wir uns erhoffen, wie eine bessere Transparenz zum Gesundheitsstatus der Patienten oder die Vermeidung von Fehlmedikation, hängen davon ab, dass Ärzte die Akte nutzen und empfehlen“, sagt der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Barmer, Jürgen Rothmaier

Mehr Informationen und Aufklärung wünscht sich die Ärzteschaft einer Barmer-Umfrage zufolge auch beim Thema Digitale Gesundheitsanwendungen, die bereits ab Ende August verordnungsfähig sein könnten. (mu)

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Elektronische Patientenakte

Sicherheitslücken bei der ePA - was sagen Ärzte und Patienten?

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