Kommentar – Probleme bei TI-Einführung

Ärzte können am wenigsten dafür

Wolfgang van den BerghVon Wolfgang van den Bergh Veröffentlicht:

Das Thema Anbindung an die Telematik-Infrastruktur (TI) ist eine Never-Ending-Story. Gerade hatte man noch gedacht, dass durch die jüngste Zulassung eines weiteren Konnektors der TI-Rollout beschleunigt werden könne, da stellen Experten fest: Das ist bis Ende 2018, dann läuft die gesetzliche Frist aus, nicht zu schaffen. Ärzte können nun am wenigsten dafür.

Nach FDP und AfD stellt sich jetzt auch CDU-Gesundheitspolitiker Tino Sorge hinter die Ärzte: "Sie sind vor ungerechtfertigten Sanktionen zu schützen", schreibt er.

Ab sofort solle der Zeitpunkt der Bestellung des Konnektors für die Erstattung ausschlaggebend sein, nicht die Inbetriebnahme. Sorge baut zwar eine Brücke, löst allerdings damit noch nicht das Problem. Auch die schleppende Zulassung neuer Konnektoren gehört auf den Prüfstand.

Wichtig ist jetzt, eine Fristverlängerung zu erreichen. Davon muss Tino Sorge, der auch Berichterstatter für Digitalisierung und Gesundheitswirtschaft in der Union ist, zunächst noch seinen Parteifreund Jens Spahn überzeugen.

Ernstzunehmen sind derweil auch die Erfahrungsberichte von Ärzten, die über „Kinderkrankheiten“ nach Anschaffung des Konnektors sprechen. Auch das noch...

Lesen Sie dazu auch: TI-Einführung: KBV macht sich für Frist-Aufschub stark

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