Ärzte können auf Übergangsfrist hoffen

BERLIN (gvg). Seit Mittwoch können Ärzte in Nordrhein die Lesegeräte für die elektronische Gesundheitskarte (eGK) beantragen. Die Techniker Krankenkasse will planmäßig mit der Karten-Auslieferung und mit dem Start der Online-Anbindung beginnen.

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Demnach könnten ab August in Nordrhein die Karten ausgegeben werden. Die zweite Ausgaberunde würde dann im Oktober in den angrenzenden KV-Bezirken starten. Der Beginn des umstrittenen Online-Rollouts ist jeweils drei Quartale versetzt vorgesehen. Für die Ärzte in Nordrhein wäre es also im zweiten Quartal 2010 soweit, auch dann, wenn noch nicht alle Versicherten mit einer neuen eGK ausgestattet sind.

Im Zusammenhang mit der Diskussion um eine Pflicht zur Online-Anbindung der Arztpraxen schlug TK-Projektleiterin Cecilie Schank moderate Töne an. Die Online-Anbindung sei eine Voraussetzung für zügige Einsparungen im Zusammenhang mit der eGK. Deswegen gehe daran kein Weg vorbei. Es soll aber kein Stichtag definiert werden, an dem schlagartig bei allen Ärzten auf Online-Kommunikation umgeschaltet wird. "Das ist eine Frage der Gestaltung der Übergangsperiode", so Schank in Berlin. Sie wies darauf hin, dass die KVen mit dem KV Safenet selbst eine Online-Initiative hätten. Viele Arztpraxen seien also ohnehin dabei, sich mit dem Thema vertraut zu machen.

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