Gesundheitskarte

Ärzte lehnen Datenabgleich in der Praxis ab

Veröffentlicht:

BERLIN. Die große Koalition behält ihre hohe Schlagzahl bei der Gesundheitsgesetzgebung bei. Im Dezember soll bereits der Referentenentwurf eines E-Health-Gesetzes vorliegen.

Das geht aus einer aktuellen To-Do-Liste des Gesundheitsministeriums hervor, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt.

Das Gesetz soll erste Funktionen der elektronischen Gesundheitskarte nutzbar machen. Dabei geht es vor allem um den automatischen Abgleich von Versichertenstammdaten in den Arztpraxen und um die Notfalldaten von Patienten sowie um die elektronische Kommunikation zwischen allen Leistungserbringern, zum Beispiel beim Einweisungs- und Entlassmanagement im Krankenhaus.

Die niedergelassenen Ärzte und Zahnärzte stehen dem Vorhaben kritisch gegenüber. Die Vertreterversammlung der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung hat in ihrer jüngsten Sitzung ihre Ablehnung des mit der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte gestarteten Aufbaus neuer Überwachungs-, Kontroll- und Steuerungsmechanismen im Gesundheitswesen bekräftigt.

Der Abgleich und die Aktualisierung von Stammdaten der Versicherten sei Angelegenheit der Kassen und nicht Aufgabe der Arztpraxen. (af)

Ihr Newsletter zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Die vestibuläre Migräne ist die häufigste Schwindelerkrankung der 20- bis 50-Jährigen. Die Betroffenen werden häufig nicht ernst genommen. Auf dem Schmerzkongress werden diagnostische und therapeutische Möglichkeiten diskutiert.

© vectorfusionart / stock.adobe.com

Schmerzkongress

Deutscher Schmerzkongress 2024: Das sind die Highlights