Antibabypille

Ärzte nehmen Beschwerden von Frauen aufgrund von Kontrazeptiva häufig nicht ernst

Veröffentlicht:

HAMBURG/ LONDON. Rund 1,4 Millionen Frauen in Deutschland nehmen eine für sie ungeeignete Antibabypille. Darauf deutet eine bundesweite Studie der britischen Online-Arztpraxis Zava unter 751 Frauen hin. Demnach gaben neun von zehn Frauen an, bereits unter Nebenwirkungen gelitten zu haben. Lediglich 22 Prozent sprechen ihre Beschwerden jedoch bei ihrem Arzt an. Auch weil ihre Beschwerden häufig nicht ernst genommen werden, wie die Studienergebnisse zeigen.

Immerhin 22 Prozent der Frauen geben an, dass ihr Arzt die Symptome als typische Beschwerden abtue. Zehn Prozent der Ärzte schließen einen Zusammenhang zwischen den Beschwerden und der Pille sogar komplett aus. Immerhin 50 Prozent der Mediziner prüfen, ob ein Pillenwechsel oder eine andere Verhütungsmethode sinnvoll ist.

Besonders häufige Nebenwirkungen sind der Studie zufolge Zwischen- und Schmierblutungen (42 Prozent) sowie Kopfschmerzen oder Migräne (39 Prozent). (mu)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Beschluss im G-BA

Potenzialerhebung wird ab Juli neu geregelt

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Let‘s talk about...

Tabuthema Sex: Wie spricht man es in der Sprechstunde an?

Blutzuckervariabilität

Wie die Time Below Range das Diabetes-Management verbessert

Lesetipps
Schwindel kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Mit den richtigen Fragen kommt man aber zur richtigen Diagnose.

© Andrey Popov / stock.adobe.com

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Prophylaktische Maßnahmen sind der beste Weg, um Infektionen bei Krebspatientinnen und -patienten zu verhindern. Während und nach ihrer Chemotherapie sind sie dafür besonders anfällig. (Symbolbild)

© RFBSIP / stock.adobe.com

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt