Ärztehaus wird zur Geldanlage

Veröffentlicht:

NEU-ISENBURG (hai). Das erste auf Ärztehäuser und Seniorenheime spezialisierte deutsche Immobilienunternehmen soll Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres an die Börse gehen. Der frühere Investor-Relations-Manager der Deutschen Wohnen, Hubert Bonn, bereitet derzeit die Gründung der Deutsche Health Care Property AG vor. "Emissionsgespräche mit Großinvestoren werden ab Februar geführt", sagt der 40-Jährige.

Beim Börsengang soll die Gesellschaft eine Marktkapitalisierung von 100 Millionen Euro erreichen. Inklusive einer Fremdfinanzierungsquote von maximal 50 Prozent würde das Investitionsvolumen damit wenigstens 200 Millionen Euro betragen. Bonn: "Wir wollen Kredite nur in einer Höhe aufnehmen, die einen Schuldendienst einschließlich Tilgung aus der laufenden Vermietung problemlos gestattet." Zahlreiche Immobilienunternehmen hatten während der vergangenen Boomjahre Objekte mit bis zu 80 Prozent Fremdfinanzierung erworben.

Weil die Mieten durch die Wirtschaftskrise gesunken und die Leerstände gestiegen sind, haben diese Gesellschaften nun Schwierigkeiten, die Darlehen weiter zu bedienen.

Mehr zum Thema

apoBank-Analyse

Frauen haben bei Praxisgründungen die Nase vorn

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Führen den BVKJ: Tilo Radau (l.), Hauptgeschäftsführer, und Präsident Michael Hubmann im Berliner Büro des Verbands.

© Marco Urban für die Ärzte Zeitung

Doppel-Interview

BVKJ-Spitze Hubmann und Radau: „Erst einmal die Kinder-AU abschaffen!“

Diakonie-Präsident Rüdiger Schuch.

© Rolf Schulten

Interview

Diakonie-Präsident Schuch: Ohne Pflege zu Hause kollabiert das System