Gewinnschub

Almirall profitiert von Atemwegs-Deal

2014 war für Almirall ein strategisch wichtiges Jahr. Mit dem Geld aus dem Verkauf eines Produktpakets an AstraZeneca soll die Marktposition in der Dermatologie weiter ausgebaut werden.

Veröffentlicht:

BARCELONA. Die Übertragung ihres Portfolios mit Atemwegspräparaten an den britschen Wettbewerber AstraZeneca hat der spanischen Almirall 2014 einen Umsatz- und Gewinnschub beschert.

Die Konzerneinnahmen legten um mehr als 70 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro zu. Der Gewinn nach Steuern betrug 448,4 Millionen Euro. Im Vorjahr verbuchte das Unternehmen nach Steuern noch 33,7 Millionen Euro Verlust.

Ohne die Lizenz-Transaktion mit AstraZeneca hätte sich der Umsatz nur um rund ein Prozent verbessert, heißt es. - Almirall hatte vergangenen Juli angekündigt, sein Atemwegsgeschäft für 875 Millionen Euro an AstraZeneca zu übertragen.

Weitere 1,22 Milliarden Euro können Almirall meilensteinabhängig zufließen. Darüber hinaus ist Almirall an Produktumsätzen beteiligt. Der Deal, der Ende November formal abgeschlossen wurde, beinhaltet unter anderem

- das COPD-Mittel Eklira® (Aclidinium),

- eine noch im Zulassungsverfahren befindliche Kombination von Aclidinium mit Formoterol,

- den experimentellen Wirkstoff Abediterol - dabei handelt es sich um einen neuartigen langwirksamen Beta2-Agonist, der aktuell in Phase II getestet wird -,

- mehrere dual wirkende Muscarin-Antagonist-ß2-Agonisten (MABA) in der Präklinik.

Nach der Veräußerung seines Atemwegsgeschäftes ist Almirall nurmehr auf Dermatologie, Gastroenterologie und Schmerzen fokussiert. Für 2014 soll der Hauptversammlung 20 Cent Dividende pro Aktie vorgeschlagen werden. Damit würden 35 Millionen Euro ausgeschüttet.

Für 2015 stellt das Management zwischen 720 Millionen und 750 Millionen Euro Umsatz sowie vor Zinsen und Steuern rund 100 Millionen Euro Gewinn in Aussicht. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Landessozialgericht Stuttgart.

Dauerkopfschmerzen kein Beleg für COVID-Impfschaden

EU-Pharma Agenda: Impulse für die Arzneimittelversorgung in Deutschland

Arzneimittelversorgung in der EU: Status und Ausblick aus Sicht der GKV

Kooperation | Eine Kooperation von: AbbVie Deutschland, DAK Gesundheit, MSD Sharp & Dohme, Novo Nordisk, Roche Pharma, vfa und Xcenda
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

BAM-Kongress 2025

Schwindel in der Hausarztpraxis: Fünf Fragen zur Ursachenfindung

Beschluss des G-BA

Lungenkrebs-Screening wird Kassenleistung

Vorbeugen ist besser als heilen

Wie die Infektionsprophylaxe bei Krebspatienten gelingt

Lesetipps
Ein Mann fasst sich an den Kopf und hat die Stirn in Falten gelegt.

© Pongsatorn / stock.adobe.com

Indikation für CGRP-Antikörper?

Clusterkopfschmerz: Erenumab scheitert in Prophylaxe-Studie

Eine Frau liegt auf dem Sofa und hält sich den Bauch.

© dragana991 / Getty Images / iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Schmerzerkrankung

Endometriose-Leitlinie aktualisiert: Multimodale Therapie rückt in den Fokus

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung