Falsche Atteste für Kinder?

Arzt legt Berufung ein – Maskenstreit wird neu verhandelt

Ein Arzt soll für das Ausstellen angeblich falscher Masken-Atteste für Kinder 9000 Euro zahlen. Gegen das Amtsgerichtsurteil hat er aber jetzt Berufung eingelegt.

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Hechingen. Ein Arzt aus Hechingen (Zollernalbkreis) hat Berufung gegen das Urteil des Amtsgerichts im Streit um Masken-Atteste gegen ihn eingelegt. Das Gericht hatte ihn wegen falscher Atteste zur Befreiung von der Corona-Maskenpflicht für Kinder zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 100 Euro verurteilt. Der Fall wird nun vor dem Landgericht Hechingen verhandelt. Ein Termin steht noch nicht fest.

Das Amtsgericht sah es als erwiesen an, dass der Mann zwischen Herbst 2020 und Frühjahr 2021 in sechs Fällen falsche Gesundheitszeugnisse ausgestellt hatte. Die Kinder hatten demnach in der Praxis des Arztes über Übelkeit, Kreislaufprobleme oder Atemnot beim Tragen der Schutzmasken geklagt.

Der Angeklagte soll sie daraufhin nach Angaben mehrerer Zeugen zwar mehrfach untersucht haben. Die Masken-Atteste soll er dann aber ausgestellt haben, obwohl die Messwerte der Kinder unauffällig und die Tests für die Beurteilung ungeeignet waren. (dpa)

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