Biotest

Außerhalb Europas gut im Rennen

Veröffentlicht:

DREIEICH. Der mittelständische Hersteller von Blutprodukten Biotest konnte 2012 sowohl vor als auch nach Steuern zweistellige Zuwächse verbuchen.

Die Aktionäre des börsennotierten Familienunternehmens sollen eine Dividende von 0,50 Euro je Stammaktie und 0,56 Euro je Vorzugsaktie erhalten.

Stimmt die Hauptversammlung zu, würden dann insgesamt 6,2 Millionen Euro ausgeschüttet, was einer Quote von 19 Prozent entspricht.

Operative Gewinn um sieben Prozent gestiegen

Der Gruppenumsatz nahm 2012 um rund vier Prozent auf 440 Millionen Euro zu. Trotz sowohl höherer F&E- als auch Vertriebskosten stieg der operative Gewinn um sieben Prozent auf 44,7 Millionen Euro.

Ein verbessertes Finanzergebnis - die Haupt-Abwertungslast griechischer Staatsanleihen fiel in die Vergleichsperiode des Vorjahres - brachte vor Steuern 23 Millionen Euro (+28 Prozent). Nach Steuern verdiente Biotest in den fortgeführten Geschäftsbereichen 33,4 Millionen Euro (+23 Prozent).

Eine zweite Tranche aus dem Verkauf der Sparte "Mikrobiologisches Monitoring" im Herbst 2011 an die Merck KGaA erhöhte den Überschuss auf 33,4 Millionen Euro.

Geschäft in der EU stagniert

Operativ sei Biotest 2012 vor allem außerhalb Europas gewachsen, heißt es. In den EU-Märkten habe das Geschäft wegen der Staatsschuldenkrise stagniert.

Vergangenen Juni hatte Biotest als erstes Pharmaunternehmen von sich Reden gemacht, das sich aus dem griechischen Markt komplett zurückzog. Für 2013 rechnet das Unternehmen mit noch stärkeren Impulsen aus Übersee.

Die Markteinführung eines neuen Immunglobulins in den USA (Bivigam®), dem mittelfristig Peak-Sales von jährlich 100 Millionen Euro zugetraut werden, begründet eine ausgesprochen optimistische Prognose: Der Umsatz soll um zehn bis 15 Prozent zulegen, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) in gleicher Größenordnung. (cw)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Zu hohe Drehzahl: Hochtouriges Fahren überhitzt bekanntlich den Motor und beschleunigt den Reifenabrieb. Genauso kann zu viel L-Thyroxin, speziell bei Älteren, nicht nur Herz und Kreislauf überlasten, sondern auch die Knochen schwächen.

© Michaela Illian

Überbehandlung mit Folgen

Schilddrüsenhormone: Zu viel L-Thyroxin bringt Knochen in Gefahr