Rabattvertragsmoratorium

Aut-idem: Apotheker dürfen Medikament abgeben, das sie da haben

GKV und Apothekerverband haben ein bundesweites, kassenübergreifendes Rabattvertragsmoratorium vereinbart.

Veröffentlicht:

Berlin. Nachdem zuerst die Ersatzkassen und eine Handvoll AOKen die Substitutionspflicht der Apotheken gemäß Rabattvertragslage ausgesetzt hatten, sind GKV-Spitzenverband und Deutscher Apothekerverband nun nachgezogen. Bis 30. April wurde ein bundesweites, kassenübergreifendes Rabattvertragsmoratorium beschlossen.

In der Vereinbarung heißt es, dass bei Nicht-Verfügbarkeit des Rabattprodukts oder eines weiteren preisgünstigen Präparats die Apotheke auch ein anderes, vorrätiges Medikament abgeben darf, „damit der Patient nicht noch einmal in die Apotheke kommen muss“. Im Falle einer solchen alternativen Produktabgabe sei das Rezept mit einem Sonderkennzeichen zu versehen. Das Moratorium könne bei Bedarf verlängert werden.

Dem Vernehmen nach müssen Apotheker bei alternativer Präparateauswahl keine Rücksprache mit dem Arzt halten. Verordner, die auch in der jetzigen Situation in begründeten Einzelfällen keinen Produktwechsel riskieren wollen, müssen also wie gewohnt das Aut-idem-Kreuz setzen. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

© Springer Medizin Verlag GmbH

AMNOG-Verfahren: Plädoyer für ein Update

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen
Lesetipps
Ein älterer Herr, der einen medizinischen Fragebogen ausfüllt.

© buritora / stock.adobe.com

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Eine junge Frau fasst sich an ihren schmerzenden Ellenbogen.

© Rabizo Anatolii / stock.adobe.com

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Eine Ärztin hält einen Reagenzstreifen zur Analyse einer Urinprobe in der Hand.

© H_Ko / stock.adobe.com

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?