Hochschule Fulda

Bachelor-Titel für Hebammen

Das Bürgerhospital in Frankfurt/Main schließt eine Kooperation mit der Hochschule Fulda für den ausbildungsintegrierten Bachelor-Studiengang Hebammenkunde.

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FRANKFURT/FULDA. Immer mehr Kliniken streben im Zusammenspiel mit Hochschulen danach, die Hebammenausbildung mehr und mehr zu akademisieren. Das soll unter anderem helfen, den künftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen besser gerecht zu werden.

So haben seit Februar nun Studenten der Hochschule Fulda die Chance, im Bürgerhospital Frankfurt am Main ihre klinisch-praktische Ausbildung im Rahmen des dualen Bachelor-Studiengangs Hebammenkunde zu absolvieren.

Erst vor Kurzem hatte im Norden das Bildungszentrum für Gesundheitsberufe (BZG) von Asklepios in Hamburg und die "hochschule 21" in Buxtehude eine Kooperation beschlossen, um die Ausbildung von Hebammen respektive Entbindungspflegern attraktiver zu machen und sie so zugleich zu akademisieren.

Der Studiengang Hebammenkunde in Fulda bietet nach Angaben der dortigen Hochschule eine praxisorientierte, auf wissenschaftlicher Basis fundierte Ausbildung auf Hochschulniveau und vermittle die notwendigen Fertigkeiten zur Ausübung des Hebammenberufes.

In vier Jahren Regelstudienzeit mit semesterbegleitenden Einsätzen sowie Blockpraktika könne der akademische Abschluss Bachelor of Science erworben werden. In das achtsemestrige Studium sind insgesamt 3000 Stunden Praxis integriert.

"Die enge Verbindung zwischen Studium und Ausbildung ermöglicht in idealer Weise praxisorientiertes Lernen sowie den schrittweisen Einstieg ins Berufsleben und in den Krankenhausalltag. Deshalb unterstützen wir die Akademisierung des Pflegeberufes in hohem Maße", so Oberin Christine Schwarzbeck, Pflegedirektorin des Vereins Frankfurter Stiftungskrankenhäuser e. V., dem das Bürgerhospital Frankfurt angehört. (maw)

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Kommentare
Dr. Robert Künzel 18.02.201419:45 Uhr

Akademisierung der Heilhilfsberufe, wozu ?

Unzählige Male habe ich solche und ähnliche Artikel in letzter Zeit gelesen. Was die akademischen Weihen für Rettungsassistenten, Krankenpfleger, Hebammen, Krankengymnasten und was ich noch für med. Assistenzberufe jedoch bringen sollen ist mir jedoch schleierhaft.
Kommen heutzutage andere Babys zur Welt, etwa mit IT-Schnittstelle anstatt einer Nabelschnur ? Benötigt ein Krankenpfleger einen B.Sc. ?
Sollte der Wunsch nach höherer gesellschaftlicher Reputation der Berufe der Grund sein, so ist eine Akademisierung m.E. der falsche Weg. Fragen Sie doch einmal Otto Normalverbraucher auf der Strasse, ob er einen Bachelor kennt. Bestenfalls kommt eine Antwort in Bezug auf das bekannte Fernsehformat. Ist es der berechtigte Wunsch nach besserer Bezahlung ? B.Sc. hin oder her, das Geld im Gesundheitswesen ist und bleibt begrenzt und wird höchstens analog der akademischen Titel inflationieren. Und es wird auch dabei bleiben: Der Patient auf Station hat schon immer und wird auch immer nach der "Schwester" oder dem "Pfleger" klingeln und weder nach dem Bachelor noch der Bachelorette.
Aber nur zu, jeder ist seines Glückes Schmied, die (meist privaten und rein gewinnorientierten) Nischen-FHs reiben sich die Hände und freuen sich schon auf den Andrang erwartungsfroher Neuakademiker in spe für Ihre nicht gerade preiswerten Studiengänge. Nur wird kaum mehr als ein Komma und das Kürzel B.Sc. hinter dem Namen auf dem Namensschildchen dabei herumkommen. So, und jetzt muß ich noch schnell den diensthabenden Facility Manager, B.Sc. anrufen und Ihn bitten, sich um die kaputte Glühbirne zu kümmern......

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