Chagas-Krankheit

Bayer finanziert Prävention

Für 665.000 Euro sollen Schüler informiert, die Verbreitung erforscht und Präventionsmaßnahmen erarbeitet werden.

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BERLIN. Die Bayer Cares Foundation, die Sozialstiftung der Bayer AG, finanziert ein Projekt zur Früherkennung und Prävention der Chagas-Krankheit in den ländlichen Regionen Argentiniens.

Laut Unternehmensmitteilung wird die Stiftung dafür 665.000 Euro, verteilt über vier Jahre, ausgeben. Lokaler Partner ist die Caritas Argentinien.

Die Chagas-Krankheit ist eine Infektionskrankheit, an der rund 10 Millionen Menschen, vor allem in den ländlichen Gebieten Südamerikas, leiden.

Erreger ist der durch Raubwanzen übertragene einzellige Parasit Trypanosoma cruzi. Bei Nichtbehandlung ende die Krankheit nicht selten tödlich, durch eine rechtzeitige Behandlung im akuten Stadium könne sie aber geheilt werden, heißt es.

Die leichten, grippeähnlichen Symptome seien jedoch eher unspezifisch und würden daher oft falsch interpretiert.

Im Rahmen des Hilfsprogramms werden Caritas- und Bayer-Mitarbeiter Schulen in ländlichen Gegenden besuchen, um Kinder, eine Gruppe mit besonders hohem Risiko, an Chagas zu erkranken, umfassend und altersgemäß über die Krankheit zu informieren.

Zudem würden vor allem in abgelegenen Gebieten Bluttests durchgeführt, um Erkenntnisse über die Verbreitung der Krankheit zu gewinnen.

Ein Projektbüro in Buenos Aires werde die Ergebnisse bündeln und in Zusammenarbeit mit den staatlichen Gesundheitsbehörden Präventionsmaßnahmen erarbeiten.(eb)

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