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Bayer hält an hoher Gewinnausschüttung fest – trotz kräftiger Verschuldung nach Monsanto-Kauf

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Fahnen wehen vor einem Schornstein auf dem Bayer-Gelände. Der Konzern schüttet eine Dividende auf Vorjahresniveau aus.

Fahnen wehen vor einem Schornstein auf dem Bayer-Gelände. Der Konzern schüttet eine Dividende auf Vorjahresniveau aus.

© Oliver Berg / dpa / picture alliance (Archivbild)

LEVERKUSEN. Portfolio- und Finanzierungseffekte infolge des Konzernumbaus – Trennung von der Kunststoffsparte, Übernahme Monsanto, Vorbereitung der Abgabe etlicher kleinerer Geschäfte – haben das Bayer-Jahr 2018 geprägt. Der Umsatz nahm um 13 Prozent auf 39,6 Milliarden Euro zu, der Überschuss brach auf 1,7 Milliarden Euro ein (-77 Prozent).

Mit verschreibungspflichtigen Originalen wurden 16,7 Milliarden Euro erlöst (-0,6 Prozent). Die um Monsanto vergrößerte Sparte „Crop Science“ (Agrarchemie und Saatgut) steuerte 14,3 Milliarden Euro (+49 Prozent) zum Gesamtumsatz bei. Die wegen der Monsanto-Akquise stark gestiegene Nettofinanzverschuldung sei zum Jahresende mit 35,7 Milliarden Euro aber „deutlich besser als geplant“ ausgefallen.

Bayer will trotz des kräftigen Gewinnrückgangs seinen Aktionären für 2018 eine Dividende auf Vorjahresniveau (2,80 je Anteilsschein) zahlen. Das werde der Aufsichtsrat der Hauptversammlung am 26. April vorschlagen. Aufgrund der höheren Anzahl dividendenberechtigter Aktien als im Vorjahr würden damit in Summe 8,7 Prozent mehr ausgeschüttet – insgesamt 2,611 Milliarden Euro – als für 2017.

„Wir wollen auch in diesem Jahr unsere Aktionärinnen und Aktionäre angemessen am Erfolg von Bayer beteiligen“, ließ Bayer-Vorstandschef Werner Baumann verlauten.

2019 soll der Umsatz währungs- und portfoliobereinigt um vier Prozent zulegen, der bereinigte Gewinn je Aktie um etwa 15 Prozent auf 6,80 Euro. (cw)

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