Curevac-Kooperation

Bayer könnte in die Produktion von Corona-Vakzinen einsteigen

Wer viel Impfstoff produzieren will, braucht große Fabriken und Know-how. Bayer, einer der weltweit größten Pharmakonzerne, überlegt nun, ob er Curevac helfen kann.

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Berlin. Der Pharma- und Chemiehersteller Bayer erwägt, in die Produktion von Corona-Impfstoffen einzusteigen. „Wir diskutieren mit Curevac und auch mit der Politik und den Behörden, was gemacht werden kann“, sagte Bayer-Chef Werner Baumann der „Welt am Sonntag“.

„Mit unserem Produktionsnetzwerk in Deutschland und den USA sowie dem entsprechenden zeitlichen Vorlauf wären wir grundsätzlich in der Lage, Impfstoff in größeren Mengen zu produzieren. Dies prüfen wir gerade unter Hochdruck.“ Dabei gehe es in erster Linie nicht um finanzielle Überlegungen, sondern darum, den Impfstoff so schnell wie möglich verfügbar zu machen.

Anfang des Monats hatten Bayer und das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac einen Kooperations- und Servicevertrag geschlossen. Curevac sitzt schon seit längerem an der Entwicklung des Corona-Impfstoffs CVnCoV, für den Mitte Dezember die zulassungsrelevante klinische Phase-III-Studie begann.

Mit ersten Ergebnissen rechnet Curevac gegen Ende März. Für den Fall einer Zulassung hat sich die EU-Kommission für die EU-Staaten 405 Millionen Dosen gesichert.

Bayer soll nun bei Zulassungsarbeiten die dafür nötige Studie mitmachen und zudem die Lieferketten im Blick haben. Dass der Konzern auch die Produktion übernimmt, ist im Vertrag nicht enthalten. Zudem bleibt Curevac der Inhaber einer Marktzulassung. Bayer hätte aber die Option, Inhaber der Zulassung in bestimmten Märkten außerhalb Europas zu werden. (dpa)

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