Nutzenbewertung

„Beträchtlicher Zusatznutzen“ für Orphan-Drug von Pfizer

Mit einer Indikationserweiterung für sein Amyloidose-Medikament Vyndaqel® kann Pfizer beim GBA punkten.

Veröffentlicht:

Berlin. Der Gemeinsame Bundesausschuss bescheinigt Pfizers Orphan Drug Vyndaqel® (Tafamidis) in dem neuen Anwendungsgebiet Amyloidose bei Kardiomyopathie einen „Anhaltspunkt für einen beträchtlichen Zusatznutzen“.

„Mit Tafamidis kann die Progression der tödlich verlaufenden Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie deutlich verlangsamt werden“, heißt es seitens des Herstellers. Dem trage der GBA mit seinem Beschluss Rechnung.

Laut Pfizer ist Tafamidis die erste „direkt gegen die Krankheitsursache wirkende Therapie für Patienten, die unter Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie leiden. Zuvor hätten diese Patienten nur symptomatisch behandelt werden können oder „in äußerst seltenen Fällen“ eine Herz- und/oder Lebertransplantation erhalten.

Tafamidis wurde bereits Ende 2011 von der EU-Kommission zur Therapie Erwachsener mit familiärer Amyloid-Polyneuropathie vom Transthyretin-Typ zugelassen. In dieser Indikation stufte der GBA das Ausmaß des – mit der Zulassung als Orphan Drug per se anzuerkennenden – Zusatznutzens als „gering“ ein.

Die erweiterte Anwendung gegen Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie wurde im Februar dieses Jahres von der EU-Kommission genehmigt. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Das könnte Sie auch interessieren
Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

© DG FotoStock / shutterstock

Update

Neue Podcast-Folgen

Grippeschutz in der Praxis – Jetzt reinhören!

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Herz mit aufgemalter Spritze neben Arm

© Ratana21 / shutterstock

Studie im Fokus

Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Prävention durch Influenzaimpfung?

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Junge Frau spricht mit einer Freundin im Bus

© skynesher | E+ | Geytty Images

Update

Impflücken bei Chronikern

Chronisch krank? Grippeimpfung kann Leben retten

Anzeige | Viatris-Gruppe Deutschland
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
SCD-PROTECT-Studie-- Frühe Phase nach Diagnose einer Herzinsuffizienz – deutlich höheres Risiko für den plötzlichen Herztod als in der chronischen Phase.

© Zoll CMS

SCD-Schutz in früher HF-Phase

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: ZOLL CMS GmbH, Köln
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Abb. 1: Risikoreduktion durch Bempedoinsäure gegenüber Placebo in der CLEAR-Outcomes-Studie für den primären 4-Komponenten-Endpunkt (A) und den sekundären 3-Komponenten-Endpunkt (B) stratifiziert nach Diabetes-Status

© Springer Medizin Verlag

Diabetes mellitus

Bempedoinsäure: Benefit für Hochrisiko-Kollektive

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Daiichi Sankyo Deutschland GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Risikofaktoren identifiziert

Für wen könnten Harnwegsinfekte gefährlich werden?

Laterale Ellbogenschmerzen

Diese sechs Kriterien sprechen gegen einen „Tennisarm“

Metaanalyse

Subjektive Krankheitsbelastung bei Krebs prognostisch relevant

Lesetipps
Übersichtsarbeit: Wie wirken Hochdosis-, rekombinante und mRNA-Vakzinen verglichen mit dem Standardimpfstoff?

© Sasa Visual / stock.adobe.com

Übersichtsarbeit zu Grippeimpfstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Serotoninkristalle, die ein Muster ergeben.

© Michael W. Davidson / Science Photo Library

Für wen passt was?

Therapie mit Antidepressiva: Auf die Nebenwirkungen kommt es an