Unternehmen

Biogen füllt frühe Neuro-Pipeline

Biogen beteiligt sich an der kalifornischen Biotech-Companie Sangamo und erhält dafür die Rechte an zwei neuartigen Gentherapien.

Veröffentlicht:

Cambridge/Brisbane. Mit einer milliardenschweren Forschungsallianz sichert sich Biogen neue Produktchancen gegen neurodegenerative Erkrankungen. Für 350 Millionen Dollar erhält das US-Unternehmen die exklusiven Entwicklungs- und Vertriebsrechte an mehreren präklinischen Gentherapie-Kandidaten des kalifornischen Biotechunternehmens Sangamo Therapeutics, die auf dessen Zinkfingerprotein-Technologie basieren.

Dazu zählen den Angaben zufolge ein Kandidat gegen Tauopathien („ST-501“) einschließlich der Alzheimerkrankheit sowie ein Kandidat („ST-502“) gegen Synucleinopathien einschließlich Parkinson sowie mehrerer weiterer neurologischer Krankheitsbilder, über die zunächst Stillschweigen vereinbart wurde.

Rund zwei Drittel der Vorabzahlung wende Biogen für den Erwerb neuer Sangamo-Aktien auf, der Rest werde bar beglichen, heißt es. Abhängig von späteren Forschungsfortschritten und Verkaufserfolgen stehen Sangamo bis zu 2,37 Milliarden Dollar an Meilensteingebühren zu.

Sangamo arbeitet derzeit bereits in klinischen Studien (bis Phase II) an seltenen Erkrankungen wie unter anderem Beta Thalassämie, M. Fabry, Hämophilie und Sichelzellenanämie. Kooperationen bestehen mit der Gilead-Tochter Kite, mit Pfizer, Takeda oder Sanofi.

Daraus erlöste die an der Nasdaq notierte Gesellschaft 2019 rund 102 Millionen Dollar bei einem Jahresverlust von 95 Millionen. Die Cash-Reserven beliefen sich Ende 2019 auf 385 Millionen Dollar. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Praxisverwaltung

Doctolib bringt neues KI-PVS an den Start

Umstellung TI-Kryptografie von RSA auf ECC

Wechsel zu neuem eHBA: KBV bittet Netzagentur um Fristverlängerung

Das könnte Sie auch interessieren
Was die MS-Behandlung auszeichnet

© Suphansa Subruayying | iStock

Lebensqualität

Was die MS-Behandlung auszeichnet

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

© AscentXmedia | iStock

Lebensqualität

Unsichtbare MS-Symptome im Fokus

Anzeige | Merck Healthcare Germany GmbH
Prognostizierbares Therapieansprechen?

© Stockbyte | gettyimages (Symbolbild mit Fotomodellen)

Antidepressiva

Prognostizierbares Therapieansprechen?

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

© brizmaker | iStock (Symbolbild mit Fotomodell)

Depressionsscreening

Depression und Schmerz gehen häufig Hand in Hand

Anzeige | Bayer Vital GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema

ADHS im Erwachsenenalter

Wechseljahre und ADHS: Einfluss hormoneller Veränderungen auf Symptomatik und Diagnose

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Entwicklungen in der Therapie neuromuskulärer Erkrankungen

Neue Ansätze zur Behandlung seltener Krankheitsbilder

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Roche Pharma AG, Grenzach-Wyhlen
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Wie kann man Impfskeptiker überzeugen?

Lesetipps
Eine Kinderärztin hält im Rahmen einer Kinderimpfung gegen Meningokokken eine Spritze

© Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Neuerungen der STIKO-Impfempfehlungen

Meningokokken: Warum gerade Jugendliche geimpft werden sollten

Eine Ärztin führt eine körperliche Untersuchung bei einem Baby durch.

© Anna Ritter / stock.adobe.com

Sorgfältige Abklärung stets erforderlich

Hämatome bei Säuglingen: Immer Anzeichen für Kindesmisshandlung?