Anlagenkolumne

COVID-19-Forschung – Längerer Atem gefragt

Am besten breit gestreut, heißt die Devise in der Geldanlage. Das gilt auch und besonders für Unternehmen, die an Impf- und Wirkstoffen zu COVID-19 forschen.

Von Hanno Kühn Veröffentlicht:

„Wir müssen geduldig sein.“ – Dieser Satz ist in diesem Frühjahr immer wieder gefallen. Und unsere Geduld ist auch weiterhin gefragt, denn die Pharma- und Biotechindustrie sucht noch immer nach Medikamenten und Impfstoffen gegen COVID-19. Die Geschwindigkeit, in der dazu Kooperationen eingegangen wurden, ist bemerkenswert. Das gilt auch für die Intensität der Arbeiten in den F&E-Abteilungen. Sowohl die Impfstoff- als auch die Medikamentenentwickler kennen derzeit nur ein Thema: dieses 120 bis 160 nm kleine Virus auszuschalten, das die Weltwirtschaft lahmgelegt und die Menschen auf Abstand zueinander gebracht hat.

Die unterschiedlichen Zielstrukturen für Impfstoffe – Tot- oder Lebendimpfstoff, Virusfragmente, die als Antigene fungieren, oder das Einbringen von Corona-Fragmenten in Zellen mittels Vektor – sind allesamt vielversprechend. Ganz neu ist eine Plattformtechnologie, bei der Messenger-RNA in den Organismus eingebracht wird, um dort selbstständig virusspezifische Antigene zu produzieren.

Die meisten Pharma- und Biotechunternehmen bauen schon Produktionskapazität auf, um schnell zu sein, sobald Ergebnisse vorliegen. Manche stellen ihren Wirk-/Impfstoff sogar schon her, obwohl die Zulassung noch aussteht. Auch Anleger können sich bereits im Vorfeld in Position bringen: mit einem breit angelegten Pharma/Biotech-Portfolio.

Dr. Hanno Kühn ist Chief Investment Officer der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank).

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