Prognose

COVID-19 beflügelt Digital Health

Kontaktbeschränkungen und das belastete Gesundheitssystem haben bei Ärzten und Patienten das Bewusstsein für Gesundheits-Apps und andere digitale Health-Lösungen gestärkt, resümieren Start-up-Gründer.

Veröffentlicht:

München. Digital Health könnte als Gewinner aus der Corona-Krise hervorgehen. Denn sowohl die hohe öffentliche Aufmerksamkeit für Gesundheitsthemen als auch der Boom digitaler Anwendungen in Zeiten des Social Distancing könnte die Branche rund um Gesundheits-Apps und Telemedizin beflügeln. Eine Umfrage unter 27 deutschen Digital-Healthcare-Start-ups und -Investoren sowie eine Datenanalyse der Strategieberatung Strategy& zeigt, dass die monatlichen Nutzerzahlen von Health- und Fitnessanwendungen seit Mitte März in Deutschland um 16 Prozent angestiegen sind.

Die Zahl der Digital-Health- und Fitness-App-User erreicht in Deutschland mit 20,4 Millionen einen neuen Höchststand – im Vorjahreszeitraum waren es noch 17,6 Millionen. 80 Prozent der Digital-Healthcare-Start-ups berichten laut Analyse, dass ihre Kunden die Apps immer häufiger nutzen. Entsprechend sähen 82 Prozent der Befragten die Krise als Chance, und 72 Prozent rechneten mit höheren Investments in die eigene Sparte im Vergleich zum Vorjahr.

In Deutschland 40 Milliarden US-Dollar Marktvolumen in 2030?

„COVID-19 beschleunigt die Digitalisierung in der Medizin in einem enormen Ausmaß. Patienten und Ärzte nutzen aktuell vermehrt virtuelle Behandlungsmöglichkeiten und erkennen deren Vorteile. Daher könnten sich digitale Lösungen auch mittel- und langfristig als Ergänzung traditioneller Methoden etablieren, resümiert Studienautor Dr. Thomas Solbach.

Das aktuelle Stimmungsbild der deutschen Gründerszene untermauere die Prognose, dass die Ausgaben für digitale Gesundheitslösungen bis 2030 allein in Deutschland ein Marktvolumen von rund 40 Milliarden US-Dollar erreichen werden, so Solbach weiter. (maw)
Lesen sie auch
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Geldtipp-Podcast Pferdchen trifft Fuchs

Welche Investments in KI überzeugen

Adenomdetektionsraten

Nach KI-Unterstützung das Koloskopieren verlernt?

Das könnte Sie auch interessieren
Der Gesundheitsdialog

© Janssen-Cilag GmbH

J&J Open House

Der Gesundheitsdialog

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

© Springer Medizin

Johnson & Johnson Open House-Veranstaltung am 26. Juni 2025 beim Hauptstadtkongress

Impulse für den medizinischen Fortschritt: Welches Mindset braucht Deutschland?

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
J&J Open House beim Hauptstadtkongress

© [M] Springer Medizin Verlag

Video zur Veranstaltung

J&J Open House beim Hauptstadtkongress

Kooperation | In Kooperation mit: Johnson & Johnson Innovative Medicine (Janssen-Cilag GmbH)
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2025

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer und Vizepräsident der Ärztekammer Westfalen-Lippe, hofft, dass das BMG mit der Prüfung des Kompromisses zur GOÄneu im Herbst durch ist (Archivbild).

© picture alliance / Jörg Carstensen | Joerg Carstensen

Novelle der Gebührenordnung für Ärzte

BÄK-Präsident Reinhardt: Die GOÄneu könnte 2027 kommen

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

© Paolese / stock.adobe.com (Model mit Symbolcharakter)

Neuer Therapieansatz bei erektiler Dysfunktion

Leitliniengerechte Therapie mit DiGA

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Kranus Health GmbH, München

Weniger Bürokratie

Wie nützt Digitalisierung?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband forschender Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Praxisübernahme

Wie es einer Kollegin nach dem ersten Jahr der Niederlassung geht

Nervenschädigungen

So diagnostizieren Sie die diabetische Neuropathie

Kein Mythos, aber Relevanz unklar

Wird die virale Sepsis zu schnell diagnostiziert?

Lesetipps
Zwei MFA stehen nebeneinander und blicken direkt in die Kamera.

© Robert Kneschke / stock.adobe.com

Wettbewerb um Personal

Mit guten Arbeitsbedingungen raus aus der Engpass-Falle bei MFA

Sie kommt relativ oft vor, wird aber oft übersehen: die kardiale autonome diabetische Neuropathie.

© Aleksandra Kuzmina / stock.adobe.com

Kardiale autonome diabetische Neuropathie

Das neuropathische Herz – ein Risiko

Eine Hand fängt 500-Euro-Geldscheine auf, die durch die Luft wirbeln.

© vegefox.com / stock.adobe.com

Vermögensforscher im Interview

Welche Eigenschaften helfen, reich zu werden