Patientensicherheit

Charité punktet bei Preisjury mit Sturzprophylaxe

Das Aktionsbündnis Patientensicherheit vergibt den Deutschen Preis für Patientensicherheit.

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BERLIN. Die Charité hat sich mit ihrem Risikomanagement zum konsequenten Vermeiden von Dekubiti und Stürzen beim Aktionsbündnis Patientensicherheit reüssiert und sich den ersten Platz beim Deutschen Preis für Patientensicherheit gesichert.

"Wir möchten Best-Practice-Beispiele zur Beförderung der Patientensicherheit sichtbar machen und dadurch Nachahmer gewinnen", sagte APS-Vorsitzende Hedwig François-Kettner anlässlich der Preisverleihung vor Kurzem auf der APS-Jahrestagung in Berlin.

 Unbekannt ist François-Kettner das nun vom APS mit 10.000 Euro Preisgeld prämierte Bemühen der Berliner Vorzeigeklinik nicht, war sie doch selbst über Jahre hinweg als Pflegedirektorin der Charité in Amt und Würden gewesen.

Der mit 6000 Euro dotierte zweite Preis ging an die Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus an der TU Dresden.

Deren Projekt widmet sich der Vermeidung typischer Komplikationen bei Frühgeborenen wie Augenerkrankungen durch ein videogestütztes Fehlermanagement bei der Betreuung von Frühchen.

Den dritten, mit 4000 Euro dotierten Platz teilen sich der private Krankenhausbetreiber Asklepios Kliniken für sein Fehlermeldesystem zur Risikominimierung und Simparteam.

Letzteres ist laut APS ein Simulationstraining für geburtshilfliche Notfallteams, entwickelt von einem multiprofessionellen Expertenteam unter der Moderation des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen in Bayern.

Wie Asklepios mitteilt, sei sein CIRS-Konzept bereits im Jahr 2008 auf die Bedürfnisse im Krankenhausbetrieb zugeschnitten worden. Seit 2013 seien die Kliniken, die CIRS anwenden, in einem eigenen Netzwerk verbunden.

Insgesamt hatten das APS nach eigenen Angaben 44 Bewerbungen um den diesjährigen Deutschen Preis für Patientensicherheit vorliegen. Stifter des Preises sind die Aesculap Akademie, der Versicherungsdienst Ecclesia, Thieme sowie MSD Sharp & Dohme. (maw)

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