Praxis geschlossen

Corona-infizierte Düsseldorfer Arzthelferin hatte bis zu 600 Kontakte

Trotz Corona-Symptomen soll eine MFA aus Düsseldorf ohne Schutzkleidung in einer Arztpraxis gearbeitet haben. Das könnte auch strafrechtliche Konsequenzen haben.

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Blick Richtung Düsseldorf während des Sonnenuntergangs

Blick Richtung Düsseldorf während des Sonnenuntergangs

© rudi1976 / stock.adobe.com

Düsseldorf. Eine mit der ansteckenderen britischen Variante des Coronavirus infizierte Düsseldorfer Arzthelferin hatte zu noch mehr Menschen Kontakt als bislang bekannt. Sie sei mit bis zu 600 Personen in Kontakt gekommen, teilte die Stadt Düsseldorf am Montag auf Anfrage mit. Am Wochenende war von 450 möglichen Kontaktpersonen die Rede.

Die Frau soll zeitweise ohne Schutzmaske und trotz Krankheitssymptomen gearbeitet haben. Die Arztpraxis wurde geschlossen. Von den rund 600 möglichen Kontakten seien bis Montag 60 Prozent telefonisch erreicht worden. Jeder Einzelfall werde geprüft und je nach Kontakt wird für die Personen Quarantäne verordnet.

Wenn sich der Verdacht bestätigt, dass die Fachangestellte keine Maske getragen hat, habe sie gegen die Coronaschutz-Verordnung verstoßen. Strafrechtliche Konsequenzen würden derzeit geprüft. Die britische Virus-Mutation B.1.1.7 gilt als deutlich ansteckender als das ursprüngliche Virus. (dpa/lnw)

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