Kommentar zum interprofessionellen Palliativ-Lehrkonzept

Dieses Projekt darf nicht scheitern!

Die Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit wird kaum noch in Frage gestellt, gelebt wird sie selten. Darum ist das Projekt in Aachen so wichtig.

Ilse SchlingensiepenVon Ilse Schlingensiepen Veröffentlicht:

Gesundheitsversorgung ist keine Sache für Einzelkämpfer, gefordert ist in den allermeisten Fällen ein Team. Verschiedene medizinische Disziplinen müssen gut zusammenspielen, aber vor allem auch unterschiedliche Berufe. Kaum jemand zweifelt noch an der Bedeutung der interprofessionellen Zusammenarbeit.

Umso erstaunlicher ist es, dass das interprofessionelle Lernen immer noch ein Mauerblümchen-Dasein fristet. Dabei liegt doch auf der Hand: Wer schon im Studium oder der Ausbildung das Denken und Handeln der künftigen Mitstreiter kennengelernt hat, tut sich mit der Kooperation leichter, wenn es ernst wird.

An der Uniklinik Aachen soll ein gemeinsames Ausbildungsangebot für Medizinstudierende und Auszubildende in der Palliativversorgung nach einem erfolgreichen Pilotprojekt Teil des Regelangebotes werden.

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Die Beteiligten hoffen zu Recht, dass das innovative Projekt im wahrsten Sinne Schule macht. Allerdings ist unklar, ob und wie das interprofessionelle Angebot mit der neuen ärztlichen Approbationsordnung vereinbar sein wird.

Es wäre fatal, wenn das berufsübergreifende Lernen daran scheitern würde, dass die rechtlichen Grundlagen den veränderten Versorgungsnotwendigkeiten keine Rechnung tragen.

Schreiben Sie der Autorin: gp@springer.com

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