Labor

Digitale Überweisung kommt voran

Das Interesse an der digitalen Labordatenkommunikation nimmt zu. Die digitale Überweisung zum Labor steigert auch das Interesse am E-Arztausweis.

Veröffentlicht:

BERLIN. Die digitale Vernetzung zwischen zuweisenden Ärzten und medizinischen Laboren kommt voran. Das hat sich nach Mitteilung der KV Telematik bei einem Interoperabilitätsworkshop in Berlin gezeigt, an dem 17 Unternehmen teilgenommen haben. Die Anbieter von Software für Ärzte und Labore bewiesen laut KV Telematik in den zwei Tagen, dass sie Labordaten und digitale Muster elektronisch, sicher, schnell und interoperabel austauschen.

Zur Erinnerung: Seit Juli können Ärzte Aufträge ans Labor mit digitalen Überweisungen vergeben. Das Interesse an dieser Anwendung ist vor allem bei den Laboren groß, weil dadurch fehler- und kostenträchtige Medienbrüche vermieden werden können. Hersteller von Laborinformationssystemen mit einem Marktanteil von 65 Prozent haben die neue Anwendung LDT-Befund umgesetzt.

Aber auch bei Praxis-EDV-Herstellern gibt es Anbieter mit hohen Anteilen, die die Vorgaben umgesetzt haben, zum Beispiel medatixx. Medisign, Anbieter von elektronischen Arztausweisen, meldet, dass sich die Zahl der Ärzte mit E-Arztausweis binnen Jahresfrist verdoppelt hat. Arztausweise werden für die digitale Signatur der Laborüberweisung gebraucht.

Dr. Florian Fuhrmann, Geschäftsführer der KV Telematik, unterstrich laut Mitteilung, dass "die mit KV-Connect arbeitenden Ärzte nun mit ihrer Software die Beauftragungen von Laborleistungen vollelektronisch an Labore versenden und Befunde auch elektronisch erhalten".

"In diesem Jahr ist die digitale Labordatenkommunikation ein ganzes Stück vorangekommen: bessere Datenübertragung, umfassendere Dateninhalte, Standardisierung via KV-Connect und mehr schnelle und sichere Kommunikation zwischen Ärzten und Laboren", lobte der 1. Vorsitzende des ALM e.V. und Vorsitzender der Sektion Niedergelassene Laborärzte im BDL Dr. Michael Müller. (ger)

Auditierte Systeme für die Labordaten-kommunikation: www.kv-telematik.de

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung der Verschlüsselung

KVWL: Ablaufdaten bei eHBA und SMC-B-Karte prüfen

Sechs Monate elektronische Patientenakte

ePA im Praxistest – zwischen Pionierarbeit und PVS-Frust

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gesundheitsreport der AOK Rheinland-Hamburg

Defizite beim Zusammenwirken von Haus- und Fachärzten

Lesetipps
Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

© Porträt: BVKJ | Spritze: Fiede

Sie fragen – Experten antworten

Perianale Herpesinfektion: Bietet sich da eine Impfung an?

Kein Weg zurück? Für die Atemwegsobstruktion bei COPD gilt dies seit einiger Zeit – laut GOLD-COPD-Definition – nicht mehr.

© Oliver Boehmer / bluedesign / stock.adobe.com

Lungenerkrankung

COPD: Irreversibilität nicht akzeptiert!

Die Ärzte Zeitung hat jetzt auch einen WhatsApp-Kanal.

© prima91 / stock.adobe.com

News per Messenger

Neu: WhatsApp-Kanal der Ärzte Zeitung