E-Rezept

E-Rezept Enthusiasten: Förderprogramm erfolgreich angelaufen

Bereits in drei Bundesländern sind die Fördertöpfe ausgeschöpft, berichten die E-Rezept-Enthusiasten. Interessierte Ärzte und Apotheker können sich dennoch weiter für das Programm bewerben.

Veröffentlicht:
190.000 elektronische Rezepte wurden bis Ende August bereits eingelöst. Die E-Rezept Enthusiasten wollen mit ihrem Förderprogramm die Zahl deutlich steigern.

190.000 elektronische Rezepte wurden bis Ende August bereits eingelöst. Die E-Rezept Enthusiasten wollen mit ihrem Förderprogramm die Zahl deutlich steigern.

© Mohssen Assanimoghaddam / dpa / picture alliance

Berlin. Das Förderprogramm der E-Rezept Enthusiasten ist voll angelaufen. Bereits in drei Bundesländern – Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Schleswig-Holstein – sei die Fördersumme bereits ausgeschöpft, teilte der Verein am Mittwoch mit.

Zum Start des E-Rezepts am 1. September brauche es Vertrauen und Unterstützung. „Deshalb arbeiten wir gerade massiv daran, den Fördertopf speziell für Westfalen-Lippe noch einmal zu erhöhen. Ich bin zuversichtlich, dass uns das auch gelingt,“ sagt Ralf König, 1. Vorsitzender der E-Rezept Enthusiasten.

Lesen sie auch

Zu den Mitgliedern gehören Ärzte, Apotheker, Digital-, IT- und Medienunternehmen, wie CompuGroup oder medatixx, sowie gemeinnützige Organisationen. Der Verein will mit gezielter Aufklärung und Förderung Ärzte und Apotheken gewinne, verstärkt E-Rezepte einzusetzen.

Seit Vereins-Gründung am 10. Mai 2022 ist die Anzahl der eingelösten E-Rezepte in Deutschland laut Mitteilung deutlich angestiegen. Bis Ende August wurden insgesamt knapp 190.000 elektronische Rezepte eingelöst.

Förderprogramm bringt wissenschaftliche Erkenntnisse

Am Förderprogramm teilnehmen können Ärzte und Apotheker, die das E-Rezept bereits in die Regelversorgung eingeführt haben und in der wissenschaftlichen Begleitstudie der OTH Amber/Weiden ihre Erfahrungen teilen. Dadurch würden valide Erkenntnisse zusammengetragen, um die deutschlandweite Einführung des E-Rezepts bestmöglich begleiten zu können.

Der damit verbundene Mehraufwand in Arzt- und Zahnarztpraxen wird mit 3.000 Euro gefördert, in Apotheken mit 1.500 Euro. Auch wenn die Fördertöpfe in manchen Regionen bereits ausgeschöpft sind, so gibt es in vielen Bundesländern noch freie Kapazitäten, die es für die Ärzte- und Apothekerschaft zu nutzen gilt.

Nach den bereits durchgeführten Praxistagen in Dortmund und Nürnberg soll das Konzept dieser Tage ausgebaut werden. Dabei sollen Ärzte und Apotheken in einem Ort gemeinsam das E-Rezept testen und umsetzen. Die E-Rezept Enthusiasten wollen tatkräftig unterstützen. (kaha)

Interessierte Teilnehmer können sich melden unter info@erezept-enthusiasten.de

Mehr zum Thema

Neuer Arzneimittelreport vorgestellt

Schmerztherapie laut BARMER oft unnötig riskant

Das könnte Sie auch interessieren
Kluges Konzept für Ärzte- und Gesundheitszentren macht Schule

© MEDZENTRUM

MEDZENTRUM

Kluges Konzept für Ärzte- und Gesundheitszentren macht Schule

Anzeige | MEDZENTRUM Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH
Professor Lutz Hager, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbands Managed Care.

© Porträt: BMC | Hirn: grandeduc / stock.adobe.com

„ÄrzteTag“-Podcast

Ist eine patientenzentrierte Versorgung besser als eine hausarztzentrierte, Professor Hager?

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Die Newsletter der Ärzte Zeitung

» kostenlos und direkt in Ihr Postfach

Am Morgen: Ihr individueller Themenmix

Zum Feierabend: das tagesaktuelle Telegramm

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Grundlagenforschung zu mRNA-Impfstoffen

Medizin-Nobelpreis geht an Katalin Karikó und Drew Weissman

Protesttag der Ärzteschaft

Ärzte werfen Lauterbach den Kittel hin

Kardiopulmonale Reanimation

Das Lazarus-Phänomen – das Comeback nach dem Ende

Lesetipps
Gegen immer mehr Erreger von Atemwegsinfektionen kann im Herbst geimpft werden. Der Schutz kommt vor allem Risikogruppen zugute.

© colnihko / stock.adobe.com

Interview mit STIKO-Mitglied Bogdan

Herbst-Impfungen: Aller guten Dinge sind drei

Krankes Kind mit Grippe im Bett KI

© Knopp-Pictures / stock.adobe.com

57. DEGAM-Jahrestagung

Mama ist Ärztin – das kann auch zum Problem werden

Diagnosegebende enge Grenzwerte können auch kritisch gesehen werden: Um ein mögliches „Diabetes-Stigma“ ging es jetzt auch beim DEGAM-Kongress. (Symbolbild)

© Andrey Popov - stock.adobe.com

Nationale Versorgungsleitlinie Diabetes mellitus

Blutzucker-Grenzwerte: Mit der Diagnose kommt das Stigma