Medizintechnik und IT

Ein Blick ins Labor der Zukunft

Wie können IT und Medizintechnik besser zusammenarbeiten? Das zeigt ein Pilotprojekt aus dem Saarland.

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Muss auch zur Medizintechnik passen: Software.

Muss auch zur Medizintechnik passen: Software.

© zothen / fotolia.com

DÜSSELDORF. "Wir haben im Moment eine Revolution in der Informatik und Medizintechnik", sagte Professor Günter Fuhr, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Biomedizinische Technik (IBMT) auf der letzten Medica.

Gemeint ist der Trend zur Miniaturisierung, von dem vor allem auch die Patienten profitieren. Doch noch gibt es ein Problem: Die schönen revolutionären Ideen korrespondieren häufig noch nicht miteinander. Genau hier setzt ein Projekt des Saarlands an, das "Labor der Zukunft".

Laut Fuhr gibt es noch zu viele Lücken zwischen Medizintechnik und Informatik. Deshalb leistet das "Labor der Zukunft" vor allem eines, es vernetzt die einzelnen Unternehmen miteinander - und zeigt ihnen auf, wo es IT- und Medizintechniklösungen gibt, die gut zusammenpassen würden.

Denn, so Fuhr, genau dieses Wissen fehle den einzelnen Unternehmen oft. Mit der Folge, dass viel Potenzial für die Patientenversorgung verschenkt wird.

"Das Grundkonzept des Labors der Zukunft ist, nicht alles neu zu erfinden, sondern das Bestehende in einer Kette zusammenzubringen und daraus etwas neues zu schaffen", sagte Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer auf der Messe in Düsseldorf.

Das Saarland ist mit seinem mobilen Labor hier Vorreiter: Mehrere Unternehmen - auch aus dem IT-Bereich - haben gemeinsam mit dem Fraunhofer IBMT ein voll ausgestattetes Labor samt 30 m2 Fläche für ärztliche Untersuchungen auf einen Sattelschlepper gepackt.

Schon Anfang 2013 soll das Labor als mobiles epidemiologisches Zentrum über die Straßen rollen.Das Beispiel zeigt aber eben auch: Damit sich IT und Medizintechnik ergänzen können, braucht es eine feste Stelle, die die Unternehmen vernetzt. (reh)

Mehr zum Labor der Zukunft:

http://labor-der-zukunft.com

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