Umfrage

Ein Drittel der Deutschen kennt elektronische Patientenakte nicht

Seit einem Jahr können gesetzlich Krankenversicherte die ePA von ihrer Krankenkasse erhalten. Laut einer aktuellen Umfrage ist 32 Prozent der Deutschen das nicht bewusst.

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Berlin. Einem Drittel der Deutschen ist einer Umfrage zufolge nicht klar, dass gesetzlich Krankenversicherte seit 2021 eine elektronische Patientenakte (ePA) ihrer Krankenkasse erhalten können.

32 Prozent gaben in einer am Freitag in Köln veröffentlichten repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov mit 2866 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an, dass sie sich der ePA nicht bewusst seien. 60 Prozent kennen demnach die Möglichkeit, 8 Prozent machten keine Angaben.

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Die elektronischen Patientenakten waren 2021 als freiwilliges Angebot gestartet. Sie sollen die Versorgung verbessern und Mehrfachuntersuchungen vermeiden.

Bundesminister Karl Lauterbach (SPD) will nun mehr Tempo erreichen. Bisher haben noch nicht einmal ein Prozent der 74 Millionen gesetzlich Versicherten eine ePA. Erklärtes Ziel der Ampel-Koalition ist nun, bis 2025 auf 80 Prozent zu kommen.

Dazu hatten SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag vereinbart, auf das Prinzip „Opt-out“ zu schwenken. Das heißt: Konkret sollen bis Ende 2024 alle automatisch eine E-Akte bekommen, ohne den bisher nötigen Antrag - wer keine will, müsste dann widersprechen. (dpa)

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