Fresenius

Erneuert Anlauf bei Rhön

Der Medizinkonzern Fresenius gibt sich nicht geschlagen: Trotz der gescheiterten Übernahme der Rhön-Kliniken, lassen die Bad Homburger nicht locker. Jetzt gibt es offenbar einen neuen Plan.

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Fresenius - hat immer noch Interesse an Rhön.

Fresenius - hat immer noch Interesse an Rhön.

© Frank Rumpenhorst / dpa

FRANKFURT/MAIN (dpa). Im Übernahmepoker um den privaten Klinikbetreiber Rhön-Klinikum geht es in die Verlängerung.

Eine zweite Offerte des hessischen Medizinkonzerns Fresenius für den Konkurrenten aus Franken wird nach Aussagen aus Finanz- und Branchenkreisen immer wahrscheinlicher.

"Derzeit wird an einem zweiten Übernahmeversuch gearbeitet, bei dem Fresenius zunächst einen Anteil von 50 Prozent plus eine Aktie an Rhön-Klinikum übernehmen könnte", sagte eine mit der Transaktion vertraute Quelle der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Der Anteil könnte dann nach und nach ausgebaut werden.

Fresenius und Rhön lehnten am Donnerstag auf Anfrage einen Kommentar ab. Fresenius-Chef Ulf Schneider hatte für August eine Entscheidung angekündigt.

Er sei mit Rhön-Gründer Eugen Münch in intensiven Gesprächen, sagte ein Sprecher.

Fresenius war Ende Juni mit seiner ersten Übernahmeofferte gescheitert. Dem Konzern waren in dem angestrebten Milliardendeal zwar rund 84 Prozent der Rhön-Anteile angedient worden.

Die angestrebten 90 Prozent verfehlten die Hessen aber. Denn der Eigner des Konkurrenten Asklepios, Bernard Broermann, verhinderte das Geschäft, indem er mehr als 5 Prozent der Rhön-Anteile erwarb.

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Kosten und Nutzen

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