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FDA stoppt 23andme

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WASHINGTON. Die Gentest-Firma 23andMe, die Selbsttests zur Ermittlung von Erbkrankheiten vermarktet, muss vorläufig den Betrieb einstellen. Die US-Aufsichtsbehörde FDA untersagte den weiteren Verkauf ihrer Selbsttest-Sets, weil sie nicht die erforderlichen Zulassungen bekommen hätten.

Daher gebe es keine Sicherheit, dass die Test-Ergebnisse korrekt seien, wie aus einem FDA-Brief an 23andMe hervorgeht.

Die Behörde befürchtet deshalb Fehldiagnosen, die einerseits Menschen mit erhöhtem Risiko von Erbkrankheiten falsche Sicherheit geben - und andererseits ungefährdete Kunden zu kostspieligen oder gefährlichen Behandlungen verleiten könnten. Es gebe keine Sicherheit, dass die Selbsttest-Sets das korrekte Ergebnis anzeigten, betonte die FDA.

In einer knappen Stellungnahme erklärte 23andme am Montag, man habe die Erwartungen der FDA bezüglich Zulassungsanforderungen offenbar nicht erfüllt. Man wolle nun alle nötigen Anstrengungen unternehmen, um den Bedenken der Behörde Rechnung zu tragen.

23andMe verkauft in den USA einen Speicheltest für 99 Dollar. Gründerin und Chefin der kalifornischen Firma ist Anne Wojcicki, Ehefrau des Google-Mitgründers Sergey Brin. Er hatte bei sich selbst mit Hilfe von 23andMe ein erhöhtes Parkinson-Risiko festgestellt.

Ein Ziel von 23andMe ist, aus den Ergebnissen eine umfassende Datenbank zur besseren Erkennung der Erbgut-Risiken aufzubauen. Anfang Oktober sorgte das Unternehmen mit der Nachricht für Aufsehen, ein Patent zur Auswahl eines sogenannten "Designer-Babys" angemeldet zu haben. (dpa)

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