Neu gestifteter Preis für innovative niedergelassene Ärztinnen

Franziska-Tiburtius-Preis geht an eine „Pionierin in der Präventivmedizin“

Der erstmals vergebene Franziska-Tiburtius-Preis geht an eine Internistin, die sich auf Präventivmedizin spezialisiert hat. Er wird von der Women‘s Networking Lounge gestiftet und ist mit 10.000 Euro dotiert.

Veröffentlicht:
Die Preisträgerin Dr. Helena Orfanos-Boeckel (r.) bei der Preisübergabe mit der WNL-Vorstandsvorsitzenden Christine Wernze beim ETL-ADVISION Kongress Healthcare TAX§LAW in Berlin.

Die Preisträgerin Dr. Helena Orfanos-Boeckel (r.) bei der Preisübergabe mit der WNL-Vorstandsvorsitzenden Christine Wernze beim ETL-ADVISION Kongress Healthcare TAX§LAW in Berlin.

© Christian von Polentz / meko factory

Berlin. Die Internistin und Nephrologin Dr. Helena Orfanos-Boeckel, Privatärztin in eigener Praxis in Berlin, hat den in diesem Jahr zum ersten Mal vergebenen Franziska-Tiburtius-Preis verliehen bekommen. Die Buchautorin („Nährstoff-Therapie“) ist Spezialistin für Stoffwechselmedizin und Präventivmedizin.

In der Laudatio hob die Managed-Care-Expertin Professorin Susanne Eble von der Europäischen Fachhochschule (EUFH) die Passion der Preisträgerin für die Labordiagnostik hervor, die viele Informationen über den körperlichen Zustand aus dem Blut ziehe und dadurch chronische Erkrankungen, etwa Osteoporose, viel früher erkennen und so einen Beitrag leisten könne, sie noch aufzuhalten, bevor sie sich manifestieren. Das mache sie zu einer „Pionierin in der Präventivmedizin“.

Der Preis ist gedacht für Ärztinnen, die neue, innovative Wege gehen. Er wird vom Verein Women‘s Networking Lounge (WNL) vergeben und ist mit 10.000 Euro dotiert. Er wird unterstützt von der Steuerberater- und Rechtsanwaltsgruppe ETL ADVISION. Die Preisverleihung war Teil des Kongresses von ETL „Healthcare Tax§Law“ in Berlin.

Benannt ist der Preis nach Franziska Tiburtius. Sie war die erste Ärztin in Deutschland, die sich in eigener Praxis niederließ – 1877 in Berlin. Zuerst führte sie zusammen mit einer Zahnärztin eine Gemeinschaftspraxis. Danach eröffnete sie mit ihrer Studienkollegin Emilie Lehmus in Prenzlauer Berg eine Poliklinik für Frauen und Kinder. Beide hatten in Zürich studiert, da Frauen bis zu einem entsprechenden Bundesratsbeschluss im Jahr 1899 der Zugang zu deutschen Universitäten verwehrt war. (ger)

Jetzt abonnieren
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Praxen beleben das Geschäft

Der richtige Standort für die Arztpraxis: Das ist wichtig

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

Das könnte Sie auch interessieren
Innovationsforum für privatärztliche Medizin

© Tag der privatmedizin

Tag der Privatmedizin 2024

Innovationsforum für privatärztliche Medizin

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Eine Sanduhr, durch die Geldstücke fall

© fotomek / stock.adobe.com

Tag der Privatmedizin 2024

Outsourcing: Mehr Zeit für Patienten!

Kooperation | In Kooperation mit: Tag der Privatmedizin
Buch mit sieben Siegeln oder edles Werk? KI-Idee einer in Leder eingebundenen neuen Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)

© KI-generiert mit ChatGPT 4o

Exklusiv Entwurf unter der Lupe

Das brächte Ihnen die neue GOÄ

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

© Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH

Vitamin-C-Therapie

Die Chancen der Vitamin-C-Hochdosis-Therapie nutzen

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Medizinischer Infusions-Tropf mit buntem Hintergrund

© Trsakaoe / stock.adobe.com

Hochdosis-Therapie

Vitamin C bei Infektionen und Long-COVID

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

© Spinger Medizin Verlag

Vitamin C als hochdosierte Infusionstherapie

Internationaler Vitamin-C-Kongress im Juni

Anzeige | Pascoe pharmazeutische Präparate GmbH
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Mehr als ein oberflächlicher Eingriff: Die Krankenhausreform verändert auch an der Schnittstelle ambulant-stationär eine ganze Menge.

© Tobilander / stock.adobe.com

Folgen der Krankenhausreform für

Die Klinikreform bringt Bewegung an der Schnittstelle zwischen Praxen und Krankenhäusern

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztbank (apoBank)
Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

© Steffen Kögler / stock.adobe.com

Reizdarmsyndrom und Nahrungsmittelunverträglichkeiten

Multimodaler Ansatz zur Regeneration der Darmbarriere

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: MEDICE Arzneimittel Pütter GmbH & Co. KG, Iserlohn
Abb. 1: Symptomverbesserung unter Upadacitinib zu Woche 8 und 52

© Springer Medizin Verlag GmbH, modifiziert nach [2]

Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen

Erste Real-World-Daten bei Colitis ulcerosa und neue Langzeitdaten bei Morbus Crohn zu Upadacitinib

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG, Wiesbaden
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

RSV-Impfung: Was empfiehlt die DEGAM für Pflegeheimbewohner?

BAM-Kongress 2025

Brustschmerz in der Hausarztpraxis: Was tun?

„ÄrzteTag“-Podcast

GKV in der Krise – warum ist das Klassenzimmer die Lösung, DAK-Chef Storm und BVKJ-Präsident Hubmann?

Lesetipps
Nahaufnahme wie eine Kind ein orales Medikament einnimmt.

© Ermolaev Alexandr / stock.adobe.com

Häufiges Problem bei Kindern

Nach Medikamentengabe gespuckt – was tun?

Wie das Vorgehen bei einem Makrophagen-Aktivierungssyndroms am besten gelingt, erläuterte Dr. Peter Nigrovic beim Rheumatologen-Kongress EULAR in Barcelona.

© Katja Schäringer

Rheumatologen-Kongress

„Es braucht ein Dorf, um Morbus Still zu verstehen“