Freie Berufe werden als Wirtschaftsfaktor wichtiger

BERLIN (ger). Die Freiberufler beschäftigen erstmals mehr als drei Millionen Menschen in Praxen, Kanzleien und Büros - ein Plus von 1,5 Prozent. Das zeigen die Zahlen der aktuellen Statistik des Bundesverbands der Freien Berufe (BFB).

Veröffentlicht:

Auch die Zahl der Selbstständigen Freiberufler ist den Daten zufolge zum 1. Januar 2010 (Stichtag) im Vorjahresvergleich gestiegen - von 1,053 Millionen auf 1,114 Millionen Menschen (plus 5,8 Prozent). Von ihnen sind 335 000 freie Heilberufler (Vorjahr: 322 000), die damit die größte Gruppe der Freien Berufe stellen, vor den freien rechts-, wirtschafts- und steuerberatenden Berufen mit 303 000 (289 000). "Die Zahl der Freien Heilberufler ist um rund vier Prozent angestiegen", so BFB-Präsident Dr. Ulrich Oesingmann nach einer Mitteilung des Verbandes. Ein Zuwachs bei der Gruppe der Gesundheitsfachberufe und der heilpädagogischen Berufe trage dieses Plus. Bei den selbstständigen Ärzten hat es gegen den Trend nach Auskunft des BFB auf Anfrage der "Ärzte Zeitung" einen ganz leichten Rückgang von 125 755 auf 125 264 gegeben.

"Während andere Bereiche schrumpfen, bauen die Freien Berufe ihre Position aus", sagte Oesingmann weiter. Dazu gehörten auch der Aufbau neuer Berufsbilder wie Kommunikationscoach, Berater für Gesundheitsmanagement und Präventologe. Die Freien Berufe seien damit Triebfeder bei der Entwicklung hin zur Dienstleistungsgesellschaft.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar: Wirtschafts- und Wählerfaktor

Mehr zum Thema

„ÄrzteTag“-Podcast

Wie Hausärzte Fortbildung jetzt „feiern“

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Das war der Tag: Der tägliche Nachrichtenüberblick mit den neuesten Infos aus Gesundheitspolitik, Medizin, Beruf und Praxis-/Klinikalltag.

Eil-Meldungen: Erhalten Sie die wichtigsten Nachrichten direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Orientierungswert

Ambulant vor stationär? Nicht bei der Preisentwicklung!

Lesetipps
Wo lang im Gesundheitswesen? Der SVR Gesundheit und Pflege empfiehlt mehr Richtungspfeile für alle Akteure.

© StefanieBaum / stock.adobe.com

Sachverständigenrat Gesundheit und Pflege

Gesundheitsweise empfehlen Primärversorgung für alle – und Quotierung der Weiterbildung

„Wenn die Politik Wissenschaftlern sagen würde, wir wollen dieses oder jenes Ergebnis, ist das Propaganda.“ Klaus Überla – hier im Treppenhaus seines Instituts – über Einmischungen aus der Politik.

© Patty Varasano für die Ärzte Zeitung

Interview

STIKO-Chef Überla: RSV-Empfehlung kommt wohl bis Sommer