Arbeitsmarkt

Gesundheit weiter Jobmotor

Der Boom am deutschen Arbeitsmarkt setzt sich fort. Die Zahl der Erwerbstätigen wuchs von April bis Juni kräftig. Vor allem in der Gesundheitsbranche entstanden neue Jobs.

Veröffentlicht:

WIESBADEN. Der deutsche Arbeitsmarkt bleibt in starker Verfassung: Von April bis Juni stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Inland binnen Jahresfrist um 1,2 Prozent auf 43,5 Millionen, wie das Statistische Bundesamt auf Basis vorläufiger Berechnungen mitteilte. Das waren 529.000 Menschen mehr als im zweiten Quartal 2015.

Auch der Zuwachs gegenüber dem ersten Quartal des laufenden Jahres fiel stark aus: Gemessen daran stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 461.000 (plus 1,1 Prozent).

Der saisonal übliche Aufschwung im zweiten Quartal war damit stärker als im Schnitt der vergangenen fünf Jahre. Saisonbereinigt hätte sich den Berechnungen zufolge ein Anstieg um von 0,3 Prozent ergeben.

Erneut wurden vor allem in der Dienstleistungsbranche neue Jobs geschaffen: Sowohl im Bereich Öffentlicher Dienst, Erziehung und Gesundheit (plus 2,0 Prozent gegenüber 2015) als auch bei den Unternehmensdienstleistern (plus 2,9 Prozent) und in Handel, Verkehr und Gastgewerbe (1,4 Prozent).

In der Industrie (ohne Bau) stieg die Zahl der Beschäftigten indes nur leicht um 0,2 Prozent, während sie in Land-, Forst- und Fischwirtschaft deutlich sank (minus 2,5 Prozent).

Abermals setzte sich der Trend fort, dass immer mehr Menschen abhängig beschäftigt sind. Die Zahl der Arbeitnehmer stieg innerhalb eines Jahres um 1,4 Prozent auf 39,2 Millionen Menschen.

Der Anstieg ist laut Statistischem Bundesamt auf einen anhaltenden Zuwachs bei sozialversicherungspflichtigen Jobs zurückzuführen.

Zugleich ging wie seit Jahren die Zahl der Selbstständigen einschließlich ihrer mithelfenden Angehörigen etwas zurück: Sie fiel im Jahresvergleich um 0,7 Prozent auf 4,3 Millionen und damit auf das Niveau von 2004. (dpa)

Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Interview

Wie KI den Weg in die Weiterbildung findet

Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

© Springer Medizin Verlag

Unternehmen im Fokus

Patientenzentrierter Ansatz und europäische Produktion

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Advanz Pharma GmbH, München
Detailansicht eines Windrades: Bringt eine ökologisch nachhaltige Geldanlage auch gute Rendite? Anleger sollten auf jeden Fall genau hinschauen.

© Himmelssturm / stock.adobe.com

Verantwortungsbewusstes Investment

„Nachhaltig – das heißt nicht, weniger Rendite bei der Geldanlage!“

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: der Deutschen Apotheker- und Ärztebank (apoBank)
Manchmal kommt Künstliche Intelligenz ziemlich abstrakt daher. Doch es gibt zunehmend auch konkrete Anwendungen, sogar für Arztpraxen.

© 3dkombinat - stock.adobe.com

Praxisorganisation

Mit KI zu mehr Entlastung fürs Praxisteam

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Doctolib GmbH
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Sie fragen – Experten antworten

Impfung gegen Gelbfieber: Ist eine Auffrischung nötig?

Alter für Indikationsimpfung herabgesetzt

STIKO ändert Empfehlung zur Herpes zoster-Impfung

Lesetipps
Mammografie-Screening bei einer Patientin

© pixelfit / Getty Images / iStock

Prävention

Mammografie-Screening: Das sind Hindernisse und Motivatoren

Patient mit Hypoglykämie, der seinen Blutzuckerspiegel mit einem kontinuierlichen Blutzuckermesssensor und einer Smartphone-App überwacht.

© martenaba / stock.adobe.com

Trotz Schulung

Die wenigsten Diabetes-Patienten reagieren adäquat auf Hypoglykämie