Vernetzung

Handhabung von Fallakten erleichtert

Veröffentlicht:

BERLIN. Die Vergabe von Zugriffsberechtigungen auf Gesundheitsdaten der elektronischen Fallakte 2.0 (EFA 2.0) wird mit einer neuen Spezifikation für Patienten und Mitarbeiter in Gesundheitseinrichtungen vereinfacht.

Die Spezifikation ist vom Verein Elektronische Fallakte, dem Bundesverband Gesundheits-IT (bvitg) und IHE Deutschland erarbeitet worden. Sie ermöglicht eine Rechtevergabe auf digitaler Basis. Präsentiert wird die Spezifikation auf der conhIT in Berlin.

Die elektronische Fallakte erlaubt eine einrichtungsübergreifende Kommunikation zu gemeinsam behandelten Patienten. Die Erweiterung vereinfacht und optimiert den administrativen Ablauf, denn Zugriffe auf elektronische Aktensysteme werden zukünftig elektronisch geregelt und müssen nicht mehr aufwändig per Hand administriert werden.

Künftig wird die Patientenzustimmung direkt im Krankenhausinformationssystem oder Praxissystem erfasst und an das Fallaktensystem übermittelt, welches die Zugriffsberechtigungen automatisch steuert.

Die Spezifikation und deren praktische Umsetzung im Rahmen von EFA 2.0 erfüllen alle datenschutzrechtlichen Anforderungen und sind nicht allein auf EFA 2.0 beschränkt: Alle Anbieter von E-Health-Anwendungen, die auf der Suche nach einer medienbruchfreien Ableitung von Berechtigungen aus Patientenzustimmungen sind, können sich der neuen Spezifikation bedienen.

Die elektronische Patientenzustimmung basiert auf internationalen Standards von HL7 und OASIS und ist auf die Integration in IHE-konforme Infrastrukturen zugeschnitten. EFA-Verein, IHE Deutschland und bvitg beabsichtigen, die Spezifikation gemeinsam mit weiteren europäischen Partnern als neues Profil in IHE einzubringen und damit die Nutzung von IHE Profilen im europäischen Markt weiter zu vereinfachen. (ger)

Jetzt abonnieren
Schlagworte:
Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Umstellung der Verschlüsselung

KVWL: Ablaufdaten bei eHBA und SMC-B-Karte prüfen

Sechs Monate elektronische Patientenakte

ePA im Praxistest – zwischen Pionierarbeit und PVS-Frust

Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Gegen unerwartete Gesprächssituationen gewappnet

Tipps für MFA: Schlagfertigkeit im Praxisalltag

Lesetipps
HSK im Fokus: Der Hauptstadtkongress 2024 findet von 26. bis 28. Juni in Berlin statt.

© Rolf Schulten

Themenseite

Hauptstadtkongress: Unsere Berichte im Überblick

Die Hand eines Labortechnikers mit einem Blutröhrchen und einem Regal mit anderen Proben.

© angellodeco / stock.adobe.com

Morbus Crohn und Colitis ulcerosa

Chronisch entzündliche Darmerkrankung noch vor Ausbruch identifizieren

Bei Leberzirrhose liegt das Risiko für eine Dekompensation im ersten Jahr nach Diagnosestellung bei bis zu 30 Prozent; eine der häufigsten Formen der Dekompensation, Aszites, entwickelt sich im Laufe des Lebens bei bis zu 40 Prozent der Personen mit Leberzirrhose.

© Dr_Microbe / stock.adobe.com

Studie mit über 10.000 Personen

Leberzirrhose: Niedrigere Komplikationsrate unter SGLT-2-Inhibitoren