Haushalt 2019

Harsche Kritik der MedTech-Branche

Veröffentlicht:

BERLIN. Der Regierungsentwurf für den Haushalt 2019 des Bundeswirtschaftsministeriums treibt die Medizintechnikbranche auf die Barrikaden. "Innovationen sind der Treibstoff der deutschen Wirtschaft. Er versiegt, wenn wir unsere effektivsten Förderprogramme gerade angesichts der globalen Wettbewerbssituation nicht schneller ausbauen. Kürzen ist ein No-Go!", mokiert sich Jörg Mayer, Geschäftsführer des Branchenverbandes Spectaris. So solle das "Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand" (ZIM) um lediglich elf auf 559 Millionen Euro erhöht werden. Der Haushaltstitel "Industrieforschung für Unternehmen" solle 2019 nur noch 238 Millionen Euro erhalten – acht Millionen Euro weniger als 2018.

"Immer wieder wird von der Bundesregierung betont, dass man den innovativen Mittelstand stärker fördern will. Immer wieder wird der Mittelstand als das Rückgrat der deutschen Wirtschaft bezeichnet. Nun spricht der Entwurf der Bundesregierung eine andere Sprache", wettert Mayer.

Seit längerem fordert Spectaris eine deutliche finanzielle Aufstockung der beiden Projektförderprogramme ZIM und "Industrielle Gemeinschaftsforschung" (IGF), letzteres gehört mit einer Ausstattung von 169 Millionen Euro zum Titel "Industrieforschung für Unternehmen". "Beide Programme der Bundesregierung beschleunigen nicht nur die Forschungsanstrengungen der Industrie, sondern tragen auch erheblich zur praxisnahen Qualifizierung von Nachwuchskräften bei. Wir fordern erneut, bis zum Ende der Legislaturperiode den IGF-Jahresetat auf 300 Millionen und den ZIM-Etat auf 700 Millionen Euro für die Projektförderung anzuheben", so Mayer. (maw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema
Kommentare
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Traumatologie

Bienenstich in die Hornhaut: Schnell raus mit dem Stachel!

Lesetipps
Ein junger Fuchs im Wald

© Thomas Warnack/dpa

Alveoläre Echinokokkose

Fuchsbandwurm-Infektionen sind wohl häufiger als gedacht

Schema einer Messung der minimalen Resterkrankung bei Patienten und Patientinnen mit akuter lymphatischer Leukämie, akuter myeloischer Leukämie, chronischer myeloischer Leukämie oder mit multiplen Myelom

© freshidea / stock.adobe.com

Messbare Resterkrankung

Muss man wirklich auch die letzte Krebszelle eliminieren?