29. Bayerischer Hausärztetag

Holetschek fordert GOÄ-Reform

Die GOÄ ist so alt wie manche frisch approbierte Mediziner. Ein Vorschlag für eine Novelle liegt vor. Minister Lauterbach zögert. Sein bayerischer Amtskollege Holetschek fordert Tempo.

Veröffentlicht:

Erlangen. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek forderte von der Bundesregierung, eine Reform der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) noch in dieser Legislaturperiode anzugehen. Die aktuelle Fassung sei von 1996 und damals schon nur teilweise überarbeitet worden, sagte der CSU-Politiker beim 29. Bayerischen Hausärztetag des Bayerischen Hausärzteverbandes (BHÄV) in Erlangen.

Die GOÄ „bildet den aktuellen wissenschaftlichen Stand und die Entwicklungen nicht mehr ab“, sagte Holetschek. Der Bund müsse den Vorschlag von Bundesärztekammer und dem Verband der Privaten Krankenversicherung für ein neues Leistungsverzeichnis nun aufgreifen.

Nach Angaben sowohl von BÄK als auch PKV-Verband ist ein gemeinsamer Vorschlag nahezu fertig. „Wenn Lauterbach morgen starten will, können wir die neue GOÄ auf den Tisch legen“, sagte zuletzt PKV-Verbandsdirektor Dr. Florian Reuther der Ärzte Zeitung.

BÄK, Beamtenbund dbb und PKV-Verband hatten zuletzt an den Gesundheitsausschuss des Bundestags appelliert, die Reform anzugehen. Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) beruft sich hingegen auf den Koalitionsvertrag, der keine GOÄ-Novelle vorsieht. (eb/dpa)

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