Anlagen-Kolumne

In-vitro-Markt hat Zukunft

Von Hanno Kühn Veröffentlicht:

Die Nachfrage nach In-vitro-Diagnostik steigt kontinuierlich; dank der vielfältigen Anwendungen wächst dieser Markt jährlich um durchschnittlich fünf Prozent.

Der wichtigste Trend der vergangenen Jahre in der In-vitro-Diagnostik ist die Entwicklung von Begleittests für neuartige Medikamente, sogenannte Companion-Tests. Ein anderes immer wichtigeres Anwendungsgebiet ist die Genanalyse, die bei der Diagnose, aber auch in Forschung und Entwicklung immer mehr Bedeutung gewinnt.

Die Unternehmen in den relevanten Gebieten - Diagnostika, aber auch Pharma und Life Science - konnten zuletzt große Fortschritte bei Analyseverfahren und Therapien erzielen und profitieren davon auch wirtschaftlich: Pharmaunternehmen etwa, indem sie Premiumpreise für neue Medikamente erzielen - bei geringeren F&E-Kosten.

Auch weiterhin hohes Wachstum erwartet

Life-Science-Unternehmen bringen immer schnellere und effizientere DNA-Sequenzierungsgeräte auf den Markt. Und für Diagnostik-Unternehmen sind neue Tests, vor allem Companion-Tests, ein Wachstumsfeld. Diese Erfolge spiegeln sich in den Aktienkursen der Gesellschaften wider.

Zu den größten Pharma-Anbietern in der In-vitro-Diagnostik gehört Roche. Auch die Merck KGaA und Novartis, haben Medikamente zur Behandlung genmutierter Krebsarten auf den Markt gebracht.

In der Diagnostik ist bioMérieux der größte nicht konzerngebundene Anbieter, während weitere Marktteilnehmer Teil großer Konzerne sind, etwa Abbott, Siemens oder Johnson & Johnson. Im Bereich Life Science ist Illumina die Nr. 1, beim Umsatz und in der technischen Entwicklung.

Wir erwarten weiterhin hohe Wachstumsraten in diesem Subsegment der Gesundheitsbranche, denn individualisierte medizinische Entscheidungen und Therapien werden auch künftig - vielleicht sogar mehr denn je - gefragt sein. Diese Entwicklung dürfte Anlegern gute Chancen bieten.

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