Apothekenmarkt

Insgesamt nur ein moderates Wachstum

Reimporteure und Anbieter innovativer Hepatitis-C-Therapeutika gehörten 2014 zu den Gewinnern im Pharmamarkt.

Veröffentlicht:

WALDEMS-ESCH. Der bundesdeutsche Apothekenmarkt verzeichnete im vergangenen Jahr 4,5 Prozent Zuwachs. Insgesamt wurden nach Angaben des Marktforschers Insight Health 29,4 Milliarden Euro (zu Herstellerabgabepreisen) erlöst.

Im Fokus der Marktbewegung, heißt es, standen die neuen Virushemmer zur Behandlung von Hepatitis C.

Demnach hatte die Absenkung des gesetzlichen Herstellerrabatts für nicht-festbetragsgeregelte Rx-Produkte von 16 Prozent auf sechs Prozent zu Jahresbeginn, später sieben Prozent, keine gravierenden Auswirkungen auf die Verkäufe.

Profitieren konnten davon allerdings die Reimporteure, für die sich Einfuhren aus dem Ausland wieder mehr lohnten. Sie setzten den Angaben des Marktforschers zufolge erstmals seit 2010 wieder mehr als drei Milliarden Euro um (+11,0 Prozent).

Die umsatzstärksten Präparategruppen waren Virostatika, Immunsuppressiva und Thrombosehemmer. Dank der neuen HCV-Präparate habe sich der Anteil dieser drei Wirkstoffkategorien von 15 Prozent an den Gesamtverkäufen (2013) auf 18 Prozent erhöht.

Einbußen mussten dagegen die Anbieter von Interferonen hinnehmen, da die modernen HCV-Therapien auf Interferone verzichten.

Wegen des milden Winters blieben 2014 auch Husten- und Erkältungsmittel in den Offizinregalen stehen; für die Hersteller bedeutete das 14 Prozent Umsatzrückgang.

Patentausläufe unter den Reninantagonisten bescherten diesem Marktsegment gleichfalls Einbußen um 14 Prozent. (cw)

Ihr Newsletter zum Thema
Mehr zum Thema

Finanzmärkte 2026

apoBank blickt optimistisch auf das Anlagejahr 2026

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München
Kommentare
Sonderberichte zum Thema
Wissenschaft in Medizin übertragen

© Regeneron

Forschung und Entwicklung

Wissenschaft in Medizin übertragen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Regeneron GmbH, München

Ist das AMNOG bereit für HIV-Innovationen?

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Gilead Sciences GmbH, Martinsried
Arzneiforschung: Von Innovationen profitieren nicht nur Patienten, sondern immer auch die Gesellschaft als Ganzes.

© HockleyMedia24 / peopleimages.com / stock.adobe.com

Nutzenbewertung

Arznei-Innovationen: Investition mit doppeltem Nutzen

Sonderbericht | Mit freundlicher Unterstützung von: Verband der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa)
Vorteile des Logins

Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps.

Haben Sie schon unsere Newsletter abonniert?

Von Diabetologie bis E-Health: Unsere praxisrelevanten Themen-Newsletter.

Jetzt neu jeden Montag: Der Newsletter „Allgemeinmedizin“ mit praxisnahen Berichten, Tipps und relevanten Neuigkeiten aus dem Spektrum der internistischen und hausärztlichen Medizin.

Top-Thema: Erhalten Sie besonders wichtige und praxisrelevante Beiträge und News direkt zugestellt!

Newsletter bestellen »

Top-Meldungen

Übersichtsarbeit zu Grippeimpstoffen

Influenza-Vakzinen im Vergleich: Nutzen und Risiken

Lesetipps
Sieht lecker aus und schmeckt — doch die in Fertigprodukten oft enthaltenen Emulgatoren wirken proinflammatorisch. Ein No-Go für Patienten mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen.

© mit KI generiert / manazil / stock.adobe.com

Emulgatoren in Fertigprodukten

Hilfreich bei Morbus Crohn: Speiseeis & Co. raus aus dem Speiseplan!