Arztrufzentrale Duisburg

KVNo und KVWL gehen bald getrennte Wege

Die KV-übergreifende Zusammenarbeit mit einer gemeinsamen Arztrufzentrale in NRW ist demnächst passé. Die Trennung erfolgt im Einvernehmen.

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Neuss. Die Kooperation der Kassenärztlichen Vereinigungen Nordrhein (KVNo) und Westfalen-Lippe (KVWL) bei der gemeinsamen Arztrufzentrale in Duisburg geht ihrem Ende entgegen. Ab Ende 2022/Mitte 2023 werden die beiden KVen jeweils mit eigenen Angeboten arbeiten, kündigte der KVWL-Vorsitzende Dr. Gerhard Nordmann auf dem Forum 2019 der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen in Neuss an.

Die geplante engere Anbindung der Disposition und der Steuerung der Patienten im Notfalldienst mit der Terminservicestelle mache eine Neuorganisation notwendig, sagte Nordmann auf Nachfrage. Die KVWL will die Angebote künftig in Dortmund bündeln.

Hinzu kommen steuerliche Gründe. Durch die Hinzunahme einer weiteren KV ist die zuvor ausschließlich von der KVNo betriebene Arztrufzentrale keine KV-Eigeneinrichtung mehr, erläuterte der KVNo-Vorsitzende Dr. Frank Bergmann der „Ärzte Zeitung“. Das hatte den Verlust der sogenannten Organschaft zur Folge – und damit die Mehrwertsteuerpflicht. „Allein in Nordrhein geht es um eine siebenstellige Summe.“

Im Vordergrund stünden aber die organisatorischen Aspekte. „Die Verknüpfung mit der Terminservicestelle macht eine enge Anbindung der Arztrufzentrale an die regionale KV notwendig“, erläuterte Bergmann. Die Trennung sei im Einvernehmen erfolgt, betonte er. (iss)

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